Die Prophezeiung des Lichts - Teil 1 -
Himmel und Hölle
Kapitel 2 - Flammender Käfig
Gelangweilt
schweifte
Satans
Blick
durch
das
tiefe
Dunkel
der
hitzigen
Hölle.
Selbst
die
täglichen
Turniere
in
denen
er
seine
Höllendämonen
aufeinander
los
ließ,
konnten
daran
nichts
mehr
ändern.
Nur
die
Stärksten
überlebten.
Doch
das
störte
den
Fürsten
der
Finsternis
wenig.
Er
konnte
sich
jederzeit
neue
Höllendämonen
erschaffen.
Tag
für
Tag
sah
er
diesen
sinnlosen
Turnieren
zu
und
anfangs
hatte
er
sich
über
die
Blutrünstigkeit
seiner
Kreaturen
gefreut.
Jedoch
befriedigte
dieses
Satan
nicht
mehr
in
der
Art
und
Weise,
wie
es
zuvor
der
Fall
gewesen
war.
Er
wollte
mehr.
Viel
mehr!
Die
Welt
der
Lebenden
bot
so
viele
Möglichkeiten:
Folter,
Lügen,
Betrug,
Mord,
Leid...
Kaum
hatte
ihn
dieser
Gedanke
gepackt,
ließ
es
ihn
auch
nicht
mehr
los.
Er
wollte
die
Welt
der
Lebenden
für
sich.
Wollte
Teil
haben
an
ihren
Sünden,
sie
quälen
und
sich
in
ihrem
Leid
suhlen.
„Kommt
herbei,
ihr
Kreaturen
der
Finsternis.
Bringt
mir
die
Dämonen
aus
dieser
Welt.
Ich
will
sie
alle,
lebendig.
Befördert
sie
hinab
in
die
Hölle“,
befahl
er
seinen
Höllendämonen
und
lachte
düster
in
sich
hinein.
Unter
Feuer,
Schwefel
und
Rauch
öffnete
sich
ein
Höllentor
durch
welches
die
Höllendämonen
auf
direktem
Weg
in
die
Welt
der
Lebenden
marschierten.
Satan
selbst
schritt
als
letztes
durch
das
Höllentor.
Er
flog
in
die
Höhe,
wobei
er
sich
im
Flug
drehte,
dann
spannte
er
die
Flügel
und
schwebte
über
seiner
Armee
von
Höllendämonen.
Der
Höllenhund
war
wohl
das
beeindruckenste
Wesen
unter
ihnen.
Er
war
gigantisch,
ganze
20
Meter.
Er
hatte
noch
nie
einen
Kampf
verloren
und
verschlang
die
besiegten
Höllendämonen
immer
sofort.
Sein
Appetit
war
unersättlich,
weswegen
Satan
vermutete,
dass
er
auch
die
Dämonen
verschlingen
würde,
wenn
diese
sich
nicht
einiger
Maßen
gegen
ihn
behaupten
könnten.
Doch
die
paar
Verluste
waren
nicht
von
Bedeutung.
Die
Höllendämonen
teilten
sich
auf
und
bald
waren
sie
überall
auf
der
Welt
unterwegs,
um
die Dämonen dieser Welt gefangen zu nehmen. Einer nach dem anderen wurde in die Hölle verfrachtet.
Falx
war
auf
dem
Weg
durch
die
staubige
Einöde.
Nachdem
vor
einigen
Wochen
durch
Damons
Versagen
der
Fürst
des
Lichts
und
der
Fürst
der
Finsternis
entstanden
waren,
hatte
sich
die
Gruppe
in
alle
Richtungen
verstreut
und
war
ihrer
eigener
Wege
gegangen.
Falx
schreckte
herum,
als
er
Flügelschläge
vernahm:
„Wer
glaubt
mich
von
oben
überraschen
zu
können?“
Überrascht
musste
er
feststellen,
dass
es
sich
nicht
um
einen
Gargoyle
handelte:
„Das
glaub
ich
jetzt
nicht.“
Überheblich
blickte
der
Fürst
der
Finsternis
zu
ihm
herab:
„So
überrascht
mich
zu
sehen?“
„Belua!“*
knurrte
Falx.
Satan
schnaubte
wütend:
„Das
wirst
du
noch
bereuen.“
Falx
machte
sich
zum
Kampf
bereit.
Wenn
er
Glück
hatte,
war
die
Macht
des
Fürsten
doch
nicht
so
groß,
wie
er
befürchtete.
Satan
ließ
sich
zu
Boden
fallen
und
ging
auf
ihn
zu:
„Komm
und
zeig
mir,
ob
du
meiner
Aufmerksamkeit
überhaupt
würdig
bist.“
In
Satans
Gesicht
spiegelte
sich
eine
Boshaftigkeit,
die
Falx
nicht
deuten
konnte.
Davon
würde
er
sich
aber
nicht
abschrecken
lassen.
Wie
verrückt
begann
er
schwarze
Magiekugeln
auf
den
Fürsten
zu
schießen.
Die
schienen
einfach
an
ihm
zu
verpuffen.
Nicht
ein
Kratzer
war
zu
sehen.
Falx
erzeugte
eine
schwarze
Magiepeitsche
und
schlug
auf
den
Fürsten
ein,
doch
abgesehen
davon,
dass
die
Priesterrobe,
die
Satan
trug,
ein
wenig
beschädigt
wurde,
passierte
nichts.
Der
Fürst
breitete
die
Arme
fragend
aus:
„War’s
das
schon?
Da
muss
ich
mir
ja
echt
überlegen,
ob
ich
dich
überhaupt
haben
will.
Am
besten
ich
bringe
dich
einfach
um.“
Falx
knurrte:
„Du
arroganter
Mistkerl!“
Seine
Augen
glühten
auf,
dann
begann
sein
ganzer
Körper
sich
zu
verändern.
Er
verwandelte
sich
in
eine
Art
muskulösen
Stier
ohne
Hörner,
mit
den
Tatzen
eines
Löwen
und
einem
langem
echsenartigen
Schwanz.
Sein
ganzer
Körper
war
von
schwarzen
Schuppen
überseht.
Die
Kreatur
brüllte
auf
und
man
sah
die
scharfen
Reißzähne
auf
blitzen.
Der
Teufel
lachte
finster:
„Scheinbar
willst
du
doch
für
mich
arbeiten.“
Falx
stürzte
sich
mit
lautem
Gebrüll
auf
Satan,
welcher
sich
auf
den
Boden
werfen
ließ.
Dann
biss
er
mit
seiner
riesigen
Schnauze
in
die
Schulter
des
Fürsten
und
versuchte
ihn
zerrend
den
Arm
abzureißen.
Mit
einem
kräftigen
Ruck
hatte
er
ihn.
Doch
es
hörte
sich
eher
an,
als
würde
einfach
nur
Stoff
zerreißen.
Der
Fürst
schleuderte
mit
einer
schwarzen
Magiewelle
Falx
von
sich,
die
ihn
ähnlich
wie
ein
rasendes
Energiefeld
erfasste.
Er
stand
auf
und
dort
wo
einst
der
Arm
dran
war,
sah
man
nur
wie
eine
Art
Nebel
die
Finsternis
hinaus
wachsen,
die
einen
neuen
Arm
bildete
und
dieser
sich
dann
materialisierte.
„Genug!
Du
hast
dich
bewiesen“,
meinte
der
Fürst
trocken
und
schleuderte
eine
schwarze
Magiekugel
auf
Falx.
Dieser
knurrte
und
schlug
mit
der
Tatze
nach
der
Kugel.
Kaum
hatte
er
sie
berührt,
verschwand
er
und
fand
sich
in
der
Hölle
wieder,
wo
bereits
viele
andere
Dämonen
umher
irrten
oder
einfach
verzweifelt
da
saßen.
Falx
verwandelte
sich
zurück: „Verdammter Mist! Wo bin ich hier?“
In
der
Zwischenzeit
saß
Dimicatio
vor
einem
Tor,
aus
dessen
Spalten
starkes
Licht
drang.
Das
Tor
verschloss
einen
Höhleneingang
und
schien
genau
für
diesen
Zweck
angefertigt
worden
zu
sein.
Es
befand
sich
mitten
im
tiefsten
Dschungel.
Immer
wieder
Drangen
aus
dem
Tor
seltsame
Geräusche,
die
ansatzweise
sich
wie
Stimmen
anhörten.
Jedoch
war
nicht
zu
verstehen,
was
sie
sagten
oder
festzustellen,
ob
es
sich
überhaupt
um
Worte
handelte.
Dimicatio
rührte
sich
kein
Stück.
Er
saß
einfach
nur
da,
als
wäre
er
bereits
zur
Statue
erstarrt.
Ein
knackender
Ast
ließ
ihn
aufblicken.
„Damon“
sagte
er
so
gleichgültig,
als
wären
die
beiden
weder
Feind
noch
Freund.
„Dimicatio,
ich
brauche
deine
Hilfe.
Außerhalb
dieses
Dschungels,
überall
auf
der
Welt,
verschwinden
Dämonen
durch
Kreaturen,
die
ich
noch
nie
zuvor
gesehen
habe.
Sie
haben
überhaupt
keine
Chance.
Ich
weiß,
dass
das
wahrscheinlich
meine
Schuld
ist,
aber
bitte
helfe
mir.
Das
muss
aufhören.“
Dimicatio
sah
Damon
eine
Weile
schweigend
an
bevor
er
antwortete:
„Levius
fit
patientia,
quidquid
corrigere
est
nefus.“*
„Heißt
das,
du
kannst
mir
nicht
helfen?“
wollte
Damon
nun
wissen.
Dimicatio
seufzte:
„Crede
mihi…*
es
sieht
schlecht
aus.
Es
ist
nun
fast
zwei
Monate
vergangen
Damon.
Glaubst
du,
ich
hätte
nicht
versucht,
es
ungeschehen
zu
machen?“
Damon
fiel
verzweifelt
auf
die
Knie:
„Also
gibt
es
keine
Rettung.
Es
ist
aus…“
Der
Anblick
der
Verzweiflung
in
Damons
Gesicht,
versetzte
Dimicatio
trotz
allem
einen
Stich
und
er
stand
auf:
„Die
beiden
Fürsten
wurden
genau
in
der
gleichen
Sekunde
erschaffen.
Sie
müssen
auch
in
ein
und
derselben
Sekunde
aufhören
zu
existieren.
Das
ist
nicht
machbar.“
Damon
schlug
mit
der
Faust
auf
den
Boden
und
Tränen
bildeten
sich
in
seinen
Augen:
„Mea
culpa.
Mea
maxima
culpa.“*
„Wir
können
nur
eins
tun“,
setzte
Dimicatio
fort,
„uns
wehren.
Diese
Welt
gehört
den
Dämonen
und
den
Sterblichen.
Lassen
wir
nicht
zu,
dass
die
Fürsten
des
Lichts
und
der
Finsternis
sie
übernehmen.“
Er
ging
auf
Damon
zu
und
hielt
ihm
die
Hand
hin:
„Bonitas
stultitiaque
sodales
sunt.“*
Damon
blickte
Dimicatio
an,
nahm
die
Hand
und
stand
auf:
„Qui
audet
adipiscitur.“*
Die
beiden
sahen
sich
einen
Moment
schweigend
an,
dann
ergriff
Dimicatio
das
Wort:
„Ich
hätte
nie
gedacht,
dass
wir
mal
wirklich
zusammen
arbeiten.“
Damon
grinste
ein
wenig:
„Ich
auch
nicht.
Eigentlich
hätte
ich
dich
sofort
aus
meiner
Truppe
ausschließen
sollen.
Ich
weiß
auch
nicht,
warum
ich
dich
mitgenommen
habe.“
„Schicksal“,
entgegnete
Dimicatio,
„Lass
uns
gehen.“
Die
beiden
Dämonen
bahnten
sich
den
Weg
durch
den
Dschungel.
Dort
war
alles
friedlich,
wie
immer.
Man
hörte
ein
paar
Vögel
zwitschern,
ab
und
zu
ein
paar
Flügelschläge,
kreischende Affen und das Knacken und Brechen von Gehölz unter den Füßen der beiden.
Die
Flügelschläge
Satans
kündigten
sein
Kommen
an.
Verentia
blickte
der
Sonne
entgegen
aus
welcher
der
dunkle
Körper
Satans
auf
sie
zu
kam.
Als
er
landete,
blickte
Verentia
ihn
einen
Moment
schweigend
an.
„Fehlen
dir
die
Worte?“
erkundigte
sich
Satan
mit
einem
heimtückischen
Grinsen.
„Ich
war
am
überlegen,
ob
du
es
überhaupt
wert
bist,
dass
man
mit
dir
spricht“,
entgegnete
Verentia
so
kühl
und
herablassend,
dass
man
meinen
könnte,
sie
sähe
ihn
nur
als
winzigen,
unbedeutenden
Floh.
Satan
ließ
eine
schwarze
Magiewelle
auf
sie
los
und
lachte
gellend.
Sie
hatte
keine
Chance
dem
Angriff
auszuweichen,
wurde
erfasst
und
zurück
geschleudert.
Schnell
hatte
sie
sich
jedoch
wieder
aufgerappelt,
kreuzte
die
Arme
vor
sich,
welche
dann
in
Flammen
standen
und
bewegte
sie
mit
einer
schnellen
Bewegung
wieder
auseinander.
Überall
regneten
kleine
Feuerhaufen
nieder
aus
denen
sich
schlanke
Feuerkreaturen
bildeten.
Wenn
man
sie
genau
betrachtete,
konnte
man
trotz
der
tosenden
Flammen
erkennen,
dass
es
sich
bei
all
diesen
Kreaturen
um
Verentia
selbst
handelte,
nur
in
Feuergestalt.
Ohne
jegliches
Zögern
stürzten
sie
sich
auf
Satan,
versuchten
ihn
zu
verbrennen,
bewarfen
ihn
mit
Feuerkugeln
und
schlugen
auf
ihn
ein.
Verentia
selbst
beteiligte
sich
nicht
am
Kampfgeschehen.
Eine
Hand
hatte
sie
in
die
Hüften
gestemmt
und
schaute
zufrieden
ihren
Feuerkopien
zu,
wie
sie
Satan
nieder
rangen.
Satan
sank
auf
die
Knie,
schützte
sich
mit
seinen
Armen
und
beugte
sich
immer
weiter
hinab.
Ein
lautes,
amüsiertes
Lachen
drang
aus
seiner
Kehle
und
wurde
lauter.
Er
richtete
seinen
Oberkörper
wieder
auf
und
streckte
die
Arme
aus,
während
er
unaufhaltsam
weiter
lachte.
Verentias
Kreaturen
gaben
ihr
Bestes,
doch
wie
Verentia
nun
feststellen
musste,
verschwand
jede
Wunde
sofort
wieder,
nachdem
sie
zugefügt
worden
war.
Er
war
nicht
aufzuhalten.
Das
Lachen
verstummte
und
Satan
richtete
sich
nun
wieder
zu
voller
Größe
auf.
Mit
seiner
rechten
Klaue
machte
er
eine
knappe
Bewegung,
die
deutete,
dass
die
Kreaturen
verschwinden
sollten.
Sofort
zerfielen
sie
zu
nichts.
Nicht
einmal
Asche
blieb.
„Du
hast
dich
bewiesen“,
verkündete
Satan
munter
und
schickte
Verentia
auf
dieselbe
Weise
hinab in die Hölle, wie er es bereits bei Falx getan hatte.
Dimicatio
und
Damon
hatten
sich
auf
den
Weg
nach
Nemorosus
gemacht,
der
Stadt
der
Dämonen.
Nemorosus
war
die
einzige
Dämonenstadt,
die
existierte.
Fast
jeder
Dämon
wurde
hier
geboren
und
wuchs
dort
auf.
Innerhalb
der
Stadt
herrschte
ein
striktes
Kampfverbot.
So
sorgten
die
Dämonen
dafür,
dass
ihr
Nachwuchs
nicht
in
unerwünschte
Kämpfe
verwickelt
wurde
und
seine
ersten
Lebensjahre
nicht
überlebte.
Bis
zu
ihrem
20.
Lebensjahr
hatte
jeder
Jungdämon
einen
Lehrmeister,
der
auf
ihn
achtete
und
ihn
ausbildete.
Die
Eltern
eines
Dämonenkindes
hatten
meist
weniger
mit
diesem
zu
tun.
In
der
Regel
wachte
jedoch
zumindest
ein
Elternteil
über
seinen
Nachwuchs.
Dennoch
war
es
einem
Dämon
schon
mit
10
Jahren
erlaubt
einen
anderen
Dämon
zu
einem
offiziellen
Dämonenkampf
heraus
zu
fordern
und
somit
seinen
Rang
zu
bestimmen.
Nun
jedoch
war
von
der
einst
so
friedlichen
Dämonenstadt
Nemorosus
nicht
mehr
viel
übrig.
Nur
die
Trümmer
der
Häuser
ließen
vermuten,
was
hier
geschehen
war.
Totenstille
herrschte
und
jegliches
Leben
war
verschwunden.
Die
beiden
Dämonen
schritten
nebeneinander
her
auf
der
einstigen
Hauptstraße
von
Nemorosus,
die
vom
Osttor
zum
Westtor
führte,
quer
über
den
großen
Trainingsplatz
in
der
Mitte
der
Stadt.
Sie
schienen
auf
jedes
noch
so
kleine
Geräusch
zu
lauschen
in
der
Hoffnung
doch
noch
einen
Dämonen
unter
diesen
Trümmern
entdecken
zu
können.
Dimicatio
beugte
sich
hinab
zu
einer
kleinen
Phiole.
In
ihr
war
eine
rote
Flüssigkeit
enthalten.
Blutdämonen
hatten
solche
Phiolen
immer
bei
sich.
Die
Flüssigkeit
darin
war
das
Blut
eines
Sterblichen,
denn
Blutdämonen
ernährten
sich
davon.
Sie
machten
den
größten
Teil
des
Volkes
aus.
Es
war
nicht
verwunderlich,
dass
Dimicatio
solch
eine
Phiole
fand.
Sie
musste
im
Eifer
des
Gefechts
verloren
gegangen
sein.
„Die
Kinder“,
sagte
Damon
nun
fast
geistesabwesend,
„alle
fort.
Der
Fortbestand
unserer
Art...
ausradiert.“
Mit
einem
Mal
hatte
Dimicatio
ihn
an
den
Schultern
gepackt:
„Verdammt
noch
mal,
Damon!
Reiß
sich
zusammen!
Wenn
du
jetzt
die
Fassung
verlierst,
können
wir
niemanden
mehr
helfen.
Lass
uns
die
retten,
die
wir
noch
retten
können.“
Unter
dem
Schutt
einer
der
Häuser
bewegte
sich
nun
etwas
und
die
Gesteinsbrocken
wurden
beiseite
gestemmt.
„Metos!“
riefen
die
beiden
erstaunt
zugleich.
„Das
gibt’s
doch
nicht.
Euch
beide
zusammen
zu
sehen,
stellt
meine
ganze
Weltanschauung
auf
den
Kopf.
Ich
dachte
ihr
hasst
euch.“
Dimicatio
räusperte
sich:
„Es
gibt
wichtigeres
als
das.
Was
ist
mit
den
anderen
Dämonen
geschehen?“
Metos
rappelte
sich
auf
und
klopfte
sich
den
Staub
ab:
„Ich
weiß
es
nicht
genau.
Da
waren
diese
riesigen,
fauligen
Kreaturen.
So
etwas
habe
ich
noch
nie
gesehen.
Das
war
erschreckender
als
der
Corporeus.*
Immer
wenn
sie
mit
ihren
Tatzen
jemanden
berührten,
verschwand
dieser
einfach
spurlos.
Wir
versuchten
gegen
sie
zu
kämpfen,
aber
es
schien
aussichtslos.
Erst
als
wir
eines
dieser
Fiecher
komplett
auseinander
genommen
hatten,
bewegte
es
sich
nicht
mehr.
Aber
es
waren
einfach
zu
viele.
Im
Kampf
kletterte
ich
auf
eines
dieser
Kreaturen,
welche
sich
daraufhin
rollte.
Ich
bin
wohl
gegen
irgendeinen
Stein
geknallt
und
habe
das
Bewusstsein
verloren.
Wie
es
aussieht
bin
ich
der
Einzige,
der
übrig
geblieben
ist.“
Damon
ballte
die
Fäuste
und
brüllte
dann
lautstark
los:
„Satan!!!
Komm
her
wenn
du
dich
traust!
Ich
warte
auf
dich!“
Dimicatio
und
Metos
hatten
sich
währenddessen
die
Ohren
zugehalten.
Ein
Dämon
konnte
eine
gewaltige
Lautstärke
hervorbringen.
So laut, dass einem Sterblichen das Trommelfell platzen könnte.
Damon,
Metos
und
Dimicatio
waren
seit
Tagen
unterwegs
und
scharrten
die
letzten
Dämonen
um
sich,
die
es
noch
gab.
Viele
waren
es
nicht.
Sie
hatten
gerade
mal
neun
weitere
Dämonen
gefunden
und
von
Satan
oder
seinen
Kreaturen
fehlte
inzwischen
jede
Spur.
War
dies'
das
Ende?
Sind
sie
die
letzten
12
Dämonen?
Damon
wollte
das
nicht
wahr
haben.
Sie
waren
so
viele.
Die
Welt
gehörte
den
Dämonen
und
nun
waren
sie
eine
aussterbende
Art?
Das
durfte
nicht
sein.
Er
musste
herausfinden,
was
mit
den
anderen
geschehen
war.
Immerhin
war
es
möglich,
dass
sie
noch
lebten.
Womit
er
nicht
Unrecht
hatte.
In
der
Hölle
hatten
sich
die
Dämonen
gemeinschaftlich
dagegen
gewehrt
zu
Satans
Dienern
zu
werden.
Ab
und
an
ließ
er
ein
paar
Sterblichen
von
den
Höllendämonen
in
die
Hölle
bringen,
die
den
Blutdämonen,
Werwölfen
und
Ghulen
als
Nahrungsquelle
dienten.
Sein
Plan
reichte
jedoch
viel
weiter,
als
nur
die
Dämonen
zu
unterwerfen.
Er
wollte
die
gesamte
Welt
der
Lebenden.
Doch
dafür
brauchte
er
eine
treue
Anhängerschaft.
Er
wusste
außerdem,
dass
es
noch
Damon,
Metos
und
Dimicatio
gab,
die
er
dort
oben
nicht
hatte
aufspüren
können
und
auch
seine
Höllendämonen
keinen
von
ihnen
hinab
geschickt
hatten.
Darum
kümmerte
er
sich
jedoch
bereits.
Eine
kleine
Gruppe
Höllendämonen
hatte
er
ausgesandt,
um
die
drei
zu
finden
und
hinab
in
die
Hölle
zu
schicken.
Die
drei
und
ihre
neun
Anhänger
liefen
gerade
an
einer
Schlucht
entlang,
als
sie
ein
lautes
Gebrüll
hörten.
Metos
erschauderte:
„Das
sind
sie.“
Damon
rannte
sofort
los
in
die
Richtung
aus
der
das
Gebrüll
gekommen
war.
Dann
folgten
ihm
auch
Dimicatio,
Metos
und
die
neun
anderen
Dämonen.
Der
Boden
staubte
unter
ihren
Füßen,
während
sie
mit
über
120
h/km
auf
die
Höllendämonen
zu
rannten.
Kaum
waren
diese
in
Sicht
feuerten
sie
bereits
Feuerkugeln
auf
die
Höllendämonen,
um
danach
sie
gleich
körperlich
zu
attackieren.
Damon
versuchte
sie
aufzuschlitzen
und
sie
auseinander
zu
reißen.
Die
anderen
ahmten
es
ihm
nach
und
gaben
ihr
Bestes
die
Höllendämonen
zu
bezwingen.
Doch
diese
wehrten
sich
heftig,
schnappten
mit
ihren
großen
Mäulern
nach
ihnen
und
schlugen
mit
ihren
Klauen
zu.
„Passt
auf
die
Pfoten
auf!“
brüllte
Metos.
Der
erste
Dämon
wurde
bereits
von
einer
getroffen
und
verschwand,
wie
Metos
es
beschrieben
hatte.
Dimicatio
erzeugte
Lichtkugeln
die
die
Höllendämonen
blenden
sollten,
was
jedoch
nur
bedingt
wirkte.
Einige
von
ihnen
ließen
sich
davon
überhaupt
nicht
einschränken.
Metos
brüllte
nun
auf,
sein
Fell
gewann
an
Länge,
seine
Schnauze,
sein
Oberkörper,
seine
Beine
und
Arme
veränderten
sich,
wuchsen
und
seine
Muskelmasse
nahm
zu.
Er
verwandelte
sich
in
einen
Werwolf.
In
dieser
Gestalt
konnte
er
nicht
mehr
sprechen,
nur
noch
knurren
und
jaulen,
aber
das
war
im
Kampf
auch
nicht
von
Nöten.
Der
Vorteil
war,
dass
er
viel
schneller
und
kräftiger
war,
als
zuvor.
Wie
besessen
schlug
er
auf
die
Höllendämonen
ein.
Jedoch
wurden
sie
immer
weniger
und
hatte
noch
nicht
einen
Höllendämon
zu
Fall
gebracht.
Schließlich
waren
nur
noch
Metos,
Dimicatio
und
Damon
übrig.
Damon
brüllte
wütend,
während
ihm
bereits
Tränen
über
die
Wangen
rannen:
„Satan!!!
Komm
her
damit
ich
dich
in
Stücke
reißen
kann!“
Dimicatio
zog
sich
zurück:
„Wir
müssen
fliehen.
Das
schaffen
wir
nicht!“
Dimicatio
rannte
zu
Damon
und
zog
kurz
an
ihm.
Dann
folgte
Damon
ihm
und
sie
rannten
um
ihr
Leben.
Auch
Metos
folgte
ihnen.
Die
Höllendämonen
waren
jedoch
ebenfalls
schnell
und
verfolgten
sie.
Metos
wurde
von
einer
ihrer
Pranken
getroffen
und
verschwand,
wie
die
Dämonen
zuvor.
Damon
und
Dimicatio
wichen
den
Angriffen
so
gut
sie
konnten
aus
und
steuerten
auf
die
Schlucht
zu.
Als
sie
diese
erreichten,
stürzten
sie ohne weiter darüber nachzudenken, diese hinunter. Die Höllendämonen blieben zurück.
„Verdammter
Mist!“
knurrte
und
keuchte
Damon
wütend,
während
Dimicatio
ihn
stützte,
damit
er
gehen
konnte.
Er
hatte
sich
beim
Absturz
in
die
Schlucht
das
rechte
Bein
gebrochen.
Dimicatio
war
besser
davon
gekommen.
Er
hatte
abgesehen
von
einigen
Prellungen
nur
eine
verstauchte
Hand.
Ein
Sterblicher
wäre
aus
dieser
Höhe
defintiv
tot.
„Wenn
ich
Satan
in
die
Finger
kriege...“
schimpfte
Damon
weiter.
Dimicatio
unterbrach
ihn
jedoch:
„Immer
mit
der
Ruhe,
Damon.
Wenn
du
Satan
so
gegenüber
trittst,
bist
du
sofort
dem
Tode
geweiht.“
Ein
weiteres
Knurren
ertönte
aus
Damons
Kehle,
jedoch
folgten
keine
weiteren
Worte
mehr.
Humpelnd
und
durch
Dimicatio
gestützt
schliff
er
sich
durch
die
Schlucht
und
hoffte
auf
ein
baldiges
Ende.
Sie
waren
vermutlich
die
letzten
beiden
Dämonen.
Damon
wollte
Rache
für
sein
Volk
und
seine
Schuld
begleichen,
jedoch
hatte
er
überhaupt
keinen
Plan,
wie
er
das
jetzt
noch
anstellen
sollte.
Sie
konnten
unmöglich
zu
zweit
gegen
diese
Höllendämonen
bestehen
und
noch
dazu
wusste
keiner
von
ihnen,
wie
mächtig
Satan
wirklich
war.
Vielleicht
konnte
er
sie
mit
einem
Fingerschnippen
einfach
auslöschen,
wenn
ihm
danach
war.
Schließlich
war
er
der
Fürst
der
Finsternis,
die
Finsternis
selbst.
Somit
hatte
Dimicatio
noch
die
besten
Chancen
mit
seiner
Fähigkeit
des
Lichts.
Doch
was
konnte
Damon
schon
ausrichten!?
Vermutlich
gar
nichts.
„Ich
werde
ihn
vernichten“,
verkündete
Damon
nun
erneut.
Dimicatio
lächelte
darüber,
jedoch
war
es
ein
bitteres
Lächeln:
„Ut
desint
vires
tamen
est
laudanda
voluntas!“*
„Hör
mir
auf
mit
deinen
Weisheiten“,
knurrte
Damon
nun
ebenfalls
verbittert
und
seufzte
dann,
„Das
ist
das
Ende
nicht
wahr?“
Dimicatio
zuckte
mit
den Schultern zur Antwort, was ihm recht schwer fiel, da er immer noch Damon stützen musste.
In
der
Hölle
ging
es
den
meisten
Dämonen
gar
nicht
gut.
Es
waren
bereits
einige
Tage
vergangen
und
die
Blutdämonen,
Werwölfe
und
Ghule
verloren
langsam
die
Kontrolle,
da
Satan
immer
weniger
lebendige
Nahrung
brachte
und
schließlich
dazu
übergegangen
war
sie
hungern
zu
lassen.
Er
verlor
die
Geduld,
da
die
Dämonen
sich
ihm
nicht
unterwarfen.
Sie
brauchten
ihre
Nahrung
oder
sie
würden
auf
andere
Dämonen
losgehen
und
sich
gegenseitig
ausrotten.
Satan
wartete
regelrecht
darauf,
dass
dieses
geschehen
würde.
Er
glaubte,
dass
die
Dämonen
sich
ihm
dann
endlich
unterwerfen
würden.
Bisher
hatten
sie
sich
stur
geweigert,
jedoch
konnten
sie
die
Hölle
nicht
verlassen
und
waren
hier
gefangen.
Metos
lief
nervös
und
hungrig
hin
und
her.
Jeder
Dämon,
der
in
seiner
Nähe
war,
erschien
ihm
als
Nahrungsquelle,
aber
er
riss
sich
mit
aller
Kraft
zusammen.
Bald
würde
sein
Instinkt
übernehmen
und
er
würde
willkürlich
auf
seine
eigenen
Artgenossen
losgehen.
Es
musste
etwas
geschehen
und
zwar
schnell.
Satan
tauchte
auf.
Er
stand
auf
dem
Dach
seines
Schlosses
und
blickte
auf
die
Dämonen
hinab.
Nachdem
er
den
Blick
hatte
schweifen
lassen,
erhob
er
die
Stimme:
„Sehr
bald
werdet
ihr
gegenseitig
aufeinander
los
gehen.
Ich
stelle
euch
diese
Frage
jetzt
noch
einmal,
ehe
sich
eure
Zahl
dezimiert:
Werdet
Ihr
mit
die
Treue
schwören?“
Verentia
war
die
erste,
die
das
Wort
erhob:
„Lieber
sterben
wir!“
Die
anderen
Dämonen
pflichteten
ihr
schnell
bei
und
warfen
mit
Beleidigungen
gegen
Satan
um
sich.
Satan
schnaubte
wütend
und
verschwand
dann
wieder
zurück
in
seinen
Thronsaal,
wie
immer
blieb
nur
einen
kurzen
Augenblick
eine
schwarze
Feder
zurück.
Wie
bekam
er
sie
nur
dazu,
dass
sie
ihm
dienen
würden?
Müssten
sie
sich
wirklich
erst
gegenseitig
anfangen
zu
töten?
Das
würde
er
morgen
erfahren.
Die
meisten
würden
beginnen
die
Kontrolle
zu
verlieren
und
die
Anzahl
der
Blutdämonen,
Werwölfe
und Ghule machte einen Großteil der Dämonen aus.
Dimicatio
und
Damon
waren
die
letzten
Tage
ziellos
umher
gewandert.
Gerade
machten
sie
Rast
in
einem
Wald.
Zwischen
den
beiden
herrschte
schweigen.
Damon
ruhte
sein
gebrochenes
Bein
aus,
welches
er
mit
einigen
Stöcken
und
einem
Seil,
das
er
aus
schwarzer
Magie
erschaffen
hatte,
stützte.
Dimicatio
brach
die
Stille
schließlich:
„Ich
werde
zurück
zu
meinem
Tor
gehen.
Die
Lichtkugeln
auf
diese
Entfernung
aufrecht
zu
erhalten
ist
anstrengend
und
im
Moment
den
Aufwand
nicht
wert.
Wir
können
nichts
tun.“
Damon
knurrte
wütend:
„Das
heißt,
du
gibst
einfach
auf.“
Dimicatio
seufzte:
„Ita
est!“*
Als
keine
weitere
Antwort
von
Damon
kam,
erhob
sich
Dimicatio
und
blickte
nochmals
zu
Damon:
„Vale.“*
Auch
jetzt
rührte
sich
Damon
nicht,
ob
er
einfach
zu
stolz
war
oder
zu
verzweifelt,
konnte
man
schlecht sagen. Dimicatio wusste es jedenfalls nicht einzuschätzen und ließ Damon allein.
Wie
von
Satan
erwartet
gingen
die
Dämonen
bereits
am
folgenden
Tag
aufeinander
los.
Die
Blutdämonen
versuchten
sich
fest
zubeißen
und
sich
von
dem
Blut
der
anderen
zu
nähren,
während
die
Werwölfe
sich
verwandelten
und
versuchten
die
anderen
Dämonen
zu
zerfleischen.
Die
Ghule
knabberten
an
jedem
Körperteil,
dass
ihnen
im
Kampf
in
die
Quere
kam.
Es
herrschte
ein
einziges
Chaos
im
Überlebenskampf.
Falx
und
Verentia
versuchten
Metos
am
Boden
zu
halten.
Dabei
versuchten
sie
ihn
zu
beruhigen.
Verentia
sprach
mit
sanfter
Stimme
zu
ihm:
„Das
wird
schon
wieder
Metos.
Irgendwas
wird
uns
einfallen.“
Es
gab
viele
schwer
Verletzte
und
sogar
Tote.
Satan
erschien
erneut
und
fühlte
sich
überlegen:
„Ich
wiederhole
mein
Angebot
von
gestern.
Dient
mir
und
lebt
oder
sterbt.“
Die
Antwort
der
Dämonen
blieb
die
gleiche
und
fast
alle
riefen
es
Zeitgleich:
„Lieber
sterben
wir!“
Ein
wütendes
Schnauben
folgte
von
Satan,
ehe
er
lautstark
brüllte,
sodass
die
ganze
Hölle
bebte:
„Ich
akzeptiere
kein
Nein!“
Er
mobilisierte
seine
ganzen
Kräfte,
um
die
Dämonen
an
sich
zu
binden.
So
würde
er
immer
wissen,
wo
sie
waren
und
keiner
würde
ihm
entkommen.
Sie
erhielten
dafür
die
Fähigkeit
sich
zu
teleportieren,
während
Satan
diese
Fähigkeit
für
den
erzwungen
Pakt
einbüßte
und
dazu
verdammt
war
in
der
Hölle
zu
bleiben.
Jeder
der
Dämonen
schien
einen
Moment
lang
schwarz
zu
leuchten.
Satan
blickte
wütend
umher:
„Ihr
gehört
nun
alle
mir!“
Um
seine
Macht
zu
demonstrieren
zeigte
auf
einen
Dämon,
der
sich
dann
schmerzend
den
Kopf
hielt,
ehe
er
aufblickte
und
regungslos
da
stand.
Satan
grinste:
„Schlag
deinen
Kopf
gegen
die
Schlossmauer.“
Genau
das
tat
der
Dämon
dann
auch.
„Wenn
ihr
keine
willenlosen
Diener
sein
wollt,
dann
tut
was
ich
sage.“
Dieses
Mal
kamen
keine
Wiederworte.
Er
öffnete
ein
Portal:
„Ihr
habt
eine
Stunde,
um
euch
zu
nähren,
zu
versorgen
oder
was
auch
immer.
Das
Portal
bleibt
offen.
Wer
nicht
zurückkehrt,
wird
meine
Macht
zu
spüren
bekommen.“
Dann
verschwand
er
erneut.
Die
Dämonen,
die
bereits
nach
Nahrung
gierten,
waren
schnell
dabei
durch
das
Portal
zu
verschwinden,
um
ihren
Hunger
stillen
zu
können.
Kurze
Zeit
später
folgten
weitere
Dämonen,
die
nicht
auf
Nahrung
angewiesen
waren
und
einfach
der
stickigen,
düsteren
Hölle
einen
Moment
entkommen
wollten.
Auch
Metos,
Falx
und
Verentia
nutzen
die
Gelegenheit.
Sobald
Metos
sich
gesättigt hätte, so dachten sie, würden sie schon in Ruhe über einen Plan nachdenken können.
„Ad
rem!“*
,
begann
Falx,
während
Metos
noch
durch
den
Wald
rannte,
um
seine
Beute,
ein
scheues
Reh,
zu
jagen.
Es
hätte
sowieso
keine
Chance
gegen
einen
Werwolf
und
Metos
würde
sich
an
dessen
Fleisch
sättigen.
„Wir
können
nicht
gegen
Satan
kämpfen.
Er
hat
uns
alle
unter
Kontrolle
und
uns
einfach
zu
weigern,
kostet
uns
nur
den
eigenen
Willen.
Also
was
sollen
wir
tun?“,
fasste
Falx
kurz
zusammen.
Verentia
hatte
sich
gegen
einen
Baum
gelehnt
und
lauschte
darauf,
wie
Metos
in
der
Ferne
seine
Beute
zerriss:
„Dura
patientia
frango.*
Lass
uns
einfach
abwarten.
Auch
der
Fürst
der
Finsternis
wird
eine
Schwäche
haben
und
die
werden
wir
finden.“
„Eunt
via
sua
fata“*
,
stimmte
Falx
zu
und
blickte
in
die
Richtung
in
der
Metos
verschwunden
war.
Ein
Grinsen
ging
über
sein
Gesicht:
„Und
wir
haben
Zeit
Metos
Latein
beizubringen.“
Auch
Verentia
konnte
das
ein
leichtes
Lachen
hervor
locken:
„Das wird aber auch höchste Zeit.“
Metos
schoss
einen
Stein
über
den
aschebedeckten
Boden
der
Hölle
und
murrte:
„Ich
frage
mich,
was
er
davon
hat
uns
hier
gefangen
zu
halten.
Er
hat
doch
diese
ekligen
Fiecher
erschaffen,
warum
spielt
er
nicht
mit
denen?“
„Es
hilft
nichts
sich
darüber
den
Kopf
zu
zerbrechen“,
ermahnte
Verentia
ihn,
die
auf
einem
Felsen
saß
und
seinem
sinnlosen
hin
und
her
Laufen
ihre
Aufmerksamkeit
widmete.
Die
meisten
Dämonen
waren
bereits
zurückgekehrt
und
scheinbar
trafen
jetzt
noch
die
letzten
Nachzügler
ein.
An
den
gleichen
Felsen,
auf
dem
Verentia
saß,
gelehnt
hatte
sich
auch
Falx
nieder
gelassen
und
blickte
nach
oben:
„Wenn
man
dort
hoch
käme
und
ein
Loch
durch
die
Felsdecke
bohren
würde,
wo
käme
man
dort
wohl
hin?“
Beinahe
gleichzeitig
blicken
Verentia
und
Metos
ihn
fragend
an.
Ehe
einer
der
beiden
sich
weiter
dazu
äußern
konnte,
tauchte
Satan
inmitten
der
vielen
Dämonen
auf:
„Lang
genug
habe
ich
gewartet.
Geht
und
erobert
für
mich
die
Welt
der
Lebenden!“
Unsicher
blickten
die
Dämonen
einander
an.
Der
Ranghöchste
unter
ihnen,
ein
Luftsäbler
,
sprang
auf
einen
der
Felsen,
um
gut
gesehen
zu
werden:
„Tun
wir,
was
er
sagt.
Das
sollte
für
uns
einfach
sein.
Die
Gewöhnlichen
können
es
mit
uns
nicht
aufnehmen
und
diese
haben
uns
nie
interessiert.“
Gemurmel
machte
sich
breit.
Wütend
brüllte
Satan
über
sie
hinweg:
„Soll
ich
euch
erst
meine
Macht
demonstrieren?“
Alle
erinnerten
sich
an
seine
letzte
Machtdemonstration
und
wollten
das
definitiv
nicht
wiederholen.
So
machten
sie
sich
erneut
auf
den Weg in die Welt der Lebenden, aber dieses Mal, um Satans Befehl folge zu leisten.
Die
gewöhnlichen
Sterblichen
waren
für
sie
keine
Gegner.
Angsterfüllte
Gesichter
blickten
ihnen
entgegen,
als
Falx,
Verentia
und
Metos
mit
einigen
anderen
Dämonen
eine
Stadt
betraten.
Die
Stadt
war
mit
einfachen
Häusern
in
grau
oder
braunen
Farbtönen
und
Dächern
aus
Stroh
oder
Holz
schon
einer
der
modernen
Orte
dieser
Zeit.
Die
Wände
waren
aus
Lehm
und
Gestein
und
gehörten
somit
zu
den
stabileren
Bauten.
Nichts
gegen
die
Tempel,
aber
hier
lebten
einfache
Leute.
Die
Mütter
zogen
erschrocken
ihre
Kinder
zurück
ins
Haus
oder
in
ihre
Arme,
während
die
Anspannung
unter
allen
stieg.
Dämonen
kamen
normalerweise
nicht
in
die
Stadt
oder
in
ein
Dorf.
Höchstens
Blutdämonen,
um
sich
zu
nähren
und
die
waren
bereits
äußerst
unbeliebt
unter
den
Sterblichen.
„Ergebt
euch
gleich,
ihr
seid
jetzt
die
treuen
Untertanen
des
Fürsten
der
Finsternis,
dem
neuen
Herrscher
dieser
Welt“,
verkündete
Falx
so
gelangweilt,
dass
die
Leute
unsicher
zu
ihm
blickten
und
darauf
warteten,
dass
er
hinzufügte
alles
wäre
zur
ein
Scherz.
Jedoch
folgte
von
ihm
keine
weitere
Reaktion
und
auch
die
anderen
Dämonen
taten
nichts
dergleichen.
Einer
der
Männer
packte
nun
nach
einer
Mistgabel
und
rannte
schreiend
auf
die
Dämonen
zu.
Verentia
packte
die
Mistgabel,
entriss
sie
ihm
mit
einem
Ruck
und
brach
sie
in
zwei.
Währenddessen
packte
Metos
den
Mann,
zog
ihn
zurück,
hob
ihn
hoch,
als
wäre
er
nur
ein
K
i
n
d
und
warf
ihn
ein
paar
Meter.
Sie
hätten
ihn
mit
Leichtigkeit
töten
können,
aber
das
hatte
absolut
nichts
mehr
mit
Stolz
zu
tun.
Das
was
sie
dort
taten,
war
absolut
feige
und
unehrenhaft.
Zudem
schien
es
einen
bitteren
Geschmack
zu
hinterlassen.
Keiner
der
Leute
rührte
sich
dem
armen
Mann
zu
helfen,
der
nun
am
Boden
lag.
Angsterfüllte
Gesichter
blickten
in
die
unergründlichen,
roten
Augen
der
Dämonen.
Sie
alle
wussten,
dass sie keine Chance hatten.
*
Alle mit Sternchen
gekennzeichneten Wörter/Sätze
beinhalten mehr Informationen.
Fahr mit der Maus darüber, um
diese zu erhalten.