Die Prophezeiung des Lichts - Teil 1 -
Himmel und Hölle
Kapitel 9 - Die letzte Hoffnung
Krachend
fielen
die
letzten
Überreste
des
Balkons
herunter.
Tertius
zuckte
etwas
zusammen,
konzentrierte
sich
dann
aber
wieder
auf
seine
Arbeit:
„Anselm
–
blockiert,
Cuno
–
unbekannt,
Enzio…
das
war
der
Hexer
der
den
Tornado
erschaffen
hat
oder?“
Avis
nickte,
während
er
aus
dem
Fenster
des
Erdgeschosses
blickte:
„Richtig,
den
hattest
du
letzte
Woche
mit
den
Kräften
eingeschränkt.
Der
letzte
Rest
von
Secundus‘
Balkon
ist
gerade
heruntergekommen.“
Es
war
etwas
mehr
als
300
Jahre
her,
dass
das
Hexerdreieck
gegründet
worden
war.
Inzwischen
war
nur
noch
Tertius
übriggeblieben,
der
Einzige
der
Drei,
welcher
die
Untersterblichkeit
wählte.
Avis,
als
auch
Cinis,
waren
von
vorn
herein
unsterblich
gewesen.
Einige
Geschaffene
alterten,
andere
nicht
und
Avis
hatte
sich
nie
verändert.
Damit
hatte
sich
Tertius
schon
damals
beschäftigt,
ehe
Princeps
und
Secundus
auf
ihn
zukamen
und
vom
Hexerdreieck
erzählten.
Mit
ihren
Erfahrungen
gelang
ihm
der
letzte
Schritt
und
er
konnte
es
nun
kontrollieren,
wer
oder
was
unsterblich
wurde
und
was
nicht.
Als
er
das
erste
Mal
sich
selbst
versuchte
unsterblich
zu
machen,
hatte
er
schon
ein
paar
Zweifel
gehabt,
aber
es
hatte
funktioniert.
Und
dennoch,
Princeps
und
Secundus
hatten
es
abgelehnt.
Felicita*
,
seine
jüngste
Geschaffene
und
einzige
weibliche,
kam
gerade
ins
Haus.
Sie
lächelte
und
versprühte
sofort
die
pure
Freude.
Das
war
ein
Teil
der
Fähigkeit
über
die,
die
weiße
Wölfin,
in
ihrem
grünen
Kleid,
den
dunkelgrünen
Schuhen
und
dem
Kranz
aus
Vierblättrigen
Kleeblättern
auf
dem
Kopf,
verfügte.
Sie
wirkte
wie
eine
15-Jährige,
während
ihre
Brüder
alle
älter
waren
und
wirkten.
„Ich
habe
gerade
Regulus
ein
wenig
bewässert“,
warf
sie
fröhlich
in
den
Raum
hinein,
„Gemmeus
räumt
die
Überreste
weg,
die
gerade
heruntergekommen
sind.“
Regulus
alterte,
wie
sein
Meister
Princeps.
Er
kümmerte
sich
immer
um
genügend
Kräuternachschub,
beendete
Dürren
mit
seiner
Fähigkeit
überall
Pflanzen
wachsen
lassen
zu
können
und
manchmal
unterstützte
er
im
Kampf
mit
seinen
eigenen
Pflanzenwesen
und
bewegenden
Bäumen.
Sein
letzter
Wunsch
war
es
zum
Baum
zu
werden
und
da
stand
er
am
Waldrand,
hochgewachsen
und
Felicita
war
immer
der
Meinung,
dass
er
die
schönsten
Blätter
hatte.
Auch
Natus
alterte
normal,
wie
jeder
Gewöhnliche.
Seinen
Meister
oder
eher
seinem
Vater
überlebte
er
sogar,
wollte
aber
dennoch
nicht
unsterblich
werden.
Ganz
nach
Tradition
wurde
er
im
Feuer
beigesetzt
und
seine
Überreste
vom
Wind
davongetragen.
Passend,
wenn
man
bedachte,
dass
er
am
liebsten
sich
im
Wind
treiben
ließ
oder
darauf
surfte.
„Such
dir
zwei
neue
Mitstreiter“,
hatte
Princeps
dem
verbliebenen
Tertius
aufgetragen,
„Halte
das
Hexerdreieck
am
Leben.“
Das
tat
er,
hielt
es
am
Leben,
die
Legende
von
Princeps
und
Secundus,
doch
er
war
allein.
Niemand
wusste,
dass
die
beiden
nicht
mehr
existierten.
Tertius
berief
sich
auf
sie,
zog
sich
zurück,
um
sich
vorgeblich
mit
ihnen
auszutauschen
und
manchmal
sagte
er:
„Sei
froh,
dass
ich
gekommen
bin
und
nicht
Princeps.
Die
Strafe
wäre
viel
härter
ausgefallen.“
Dennoch
war
er
nicht
alleine,
er
hatte
seine
fünf
Geschaffenen, die wie seine Familie für ihn waren.
In
den
letzten
Jahrhunderten
hatte
sich
das
Verhältnis
zwischen
Magiern
und
nicht
Nicht-Magiern
nicht
gebessert.
Viele
der
Lichtmagier
lebten
inzwischen
in
kleinen
Gemeinschaften,
eigen
aufgebauten
Dörfern
oder
kleinen
Häusern,
welche
nicht
weit
von
anderen
Dörfern
und
Städten
entfernt
waren.
Die
Gewöhnlichen
wollten
ihre
Hilfe
nicht,
nicht
ihren
Schutz
und
erst
recht
nicht,
dass
sie
Dunkelmagier
oder
Dämonen
anlockten.
Dennoch
hörten
sie
nicht
auf,
dafür
hatten
sie
ihre
Kräfte
bekommen.
Gabriel
stand hinter ihnen, auch wenn man ihn seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte. Ihr Glaube war stark.
„Was
ist
das?“,
fragte
Spectio
den
anderen
ehemaligen
Hexer.
Tertius
hatte
seine
Kräfte
blockiert,
während
eines
Kampfes,
nun
versuchte
er
als
Laufbursche
seine
Nützlichkeit
unter
Beweis
zu
stellen.
Er
war
lediglich
noch
am
Leben,
weil
Spectio
an
ihm
herum
probierte,
wie
man
diese
Blockade
wieder
brach.
Die
Details
zum
Ablauf
waren
dürftig.
Die
betroffenen
Hexer
und
Hexen
wurden
jedes
Mal
gepackt
und
Tertius
hielt
Stab
oder
Hand
an
Kopf
oder
Brust,
die
lila
Aura
erfasst
einen,
ein
starker
Impuls
und
nichts
mehr.
Sie
spüren
nicht
einmal
mehr
die
Verbindung
zur
Natur.
Es
kommt
ihnen
wie
ein
Fremdkörper
vor.
„Das
sind
die
neuen
Fahndungssteckbriefe.
Ihr
seid
mal
wieder
ganz
oben
auf
der
Liste“,
erklärte
der
einzige
Hexer.
Flüchtig
warf
Spectio
einen
Blick
auf
die
Liste,
die
ersten
zehn
waren
Diener
der
Hölle
und
dann
folgten
ein
paar
Namen,
die
er
noch
nicht
kannte.
Zügig
blätterte
er
die
Seiten
um,
seinen
Steckbrief
würde
er
später
lesen
und
lass
sich
durch,
was
den
Unbekannten
vorgeworfen
wurde:
„Umweltbeeinflussung,
ungenehmigter
Geschaffener,
Harpyie
erschaffen…“
Lachend
schüttelte
er
den
Kopf:
„Ich
hätte
ja
einen
Drachen
genommen…
Ah,
der
ist
gut.
Fluch
ausgesprochen,
den
will
ich.
Finde
ihn.“
Ohne
den
Diener
noch
mal
anzuschauen,
reichte
er
ihm
den
Steckbrief
und
ging
mit
den
restlichen
aus
der
Eingangshalle
hoch
in
seinen
Turm.
Satan
würde
ihn
rufen,
wenn
er
etwas
wollte.
Das
tat
er
immer
und
Spectio
hatte
die
Hölle
damals
am
Laufen
gehalten,
unsicher
ob
der
Fürst
zurückkehren
würde.
Einige
Zeit
verging
und
fast
hätte
er
aufgegeben
zu
warten.
Doch
dann
tauchte
er
wieder
auf,
der
Fürst
der
Finsternis.
Auch
war
Spectio
zu
einem
mächtigen
Hexer
geworden,
die
Kämpfe
zwischen
Hexern
und
Hexen
vorangetrieben,
sie
aufgestachelt
gegen
das
Hexerdreieck
und
sich
mehrfach
mit
Tertius
gemessen.
Anfangs
auch
mit
den
anderen
beiden,
aber
die
hatte er seit Ewigkeiten nicht gesehen.
Befremdlich,
holzig,
ein
wenig
wie
eine
frische
Frühlingsbrise
kroch
der
Geruch
in
Damons
Nase.
Oft
rochen
sie
so,
diese
sogenannten
Hexer
und
Hexen.
Er
sog
den
Geruch
tief
ein,
zwischen
den
Tannen
und
Laubbäumen,
eindeutig
männlich,
mindestens
30,
vielleicht
sogar
schon
fast
40
Jahre
alt.
Also
kein
junger
Hüpfer,
das
war
gut.
Damon
suchte
nach
jemanden
mit
Erfahrung,
jemanden
mit
Antworten.
Nachdem
Damon
auf
die
ersten
Dämonen
im
Kampf
mit
den
Dunkelmagiern
und
gegen
die
Lichtmagier
begegnet
war,
hatte
er
mit
einigen
Dämonen
gesprochen.
Irgendwie
musste
er
sie
aus
Satans
Dienerschaft
befreien.
Eines
der
wenigen
positiven
Aspekte
nach
der
Erschaffung
der
Fürsten
Licht
und
Finsternis,
war
die
Teleportation.
Satan
hatte
es
den
Dämonen
als
Besonderheit
verkauft,
als
Fähigkeit,
die
er
ihnen
gegeben
hatte.
Nach
einigen
Fehltritten
und
Schwierigkeiten
hatte
er
sich
aber
diese
Fähigkeit
selbst
beigebracht.
Es
war
ein
Teil
der
dunklen
Magie
über
die
jeder
Dämon
verfügte.
Vermutlich
hatte
der
Fürst
der
Finsternis
es
vereinfacht,
anderes
konnte
Damon
sich
das
nicht
erklären.
Eines
blieb
ihm
dennoch
verwehrt:
Damon
konnte
sich
nicht
wie
die
anderen
Dämonen
in
die
Hölle
teleportieren.
Scheinbar
musste
man
dafür
Satan
verpflichtet
sein.
Nichts
was
er
anstrebte,
abgesehen
von
ihm
und
Dimicatio
waren
alle
Dämonen
in
der
Hölle
gelandet,
sonst
hätte
Damon
sicherlich
ihn
oder
sie
bereits
angetroffen.
Der
Geruch
wurde
stärker
und
Damon
konnte
in
der
Ferne
schon
eine
Person
zwischen
den
Bäumen
ausmachen.
Sie
erschufen
Wesen,
diese
Hexer
und
sie
konnten
diese
wieder
auflösen.
Vielleicht
würde
er
so
einen
Weg
finden
seinen
Fehler
rückgängig
zu
machen.
Damon
sparte
sich
den
restlichen
Weg,
jetzt
wo
er
den
Hexer
sah
und
teleportierte
sich
direkt
vor
ihn.
Erschrocken
stolperte
der
Jaguar
zurück,
wurde
jedoch
von
Damon
am
Fallen
gehindert.
Schnell
hatte
er
den
Arm
des
Hexers
gepackt
und
zog
ihn
wieder
zu
sich
heran:
„Hier
geblieben.“
Ängstlich
blickte
der
bräunliche
Kater
in
Damons
rote
Augen:
„Ein
Dämon…
Hilfe!“
Sofort
hielt
Damon
ihm
mit
der
anderen
Hand
den
Mund
zu:
„Wenn
du
schreist,
werde
ich
ungemütlich.
Ich
habe
nur
ein
paar
Fragen,
das
ist
alles.
Der
Hexer
starrte
Damon
an,
als
hätte
er
ihm
gerade
gesagt,
dass
er
ihn
umbringen
wollte.
Langsam
hob
er
die
Hände
und
blickte
im
Augenwinkel
zu
den
Bäumen.
Knurrend
packte
Damon
ihn
am
Kragen
und
schüttelte
den
Jaguar
kräftig:
„Lass
deine
Hände
unten.
Ich
kenne
eure
kleinen
Tricks.“
Zitternd
schluckte
der
Hexer,
nachdem
Damon
aufgehört
hatte
ihn
durchzuschütteln:
„Was
wollt
Ihr
wissen?“
„Na
endlich“,
murrte
Damon,
obwohl
die
Erleichterung
ihm
anzumerken
war,
„Erzähl
mir
alles
über
eure
Wesen.
Wie
entstehen
die
und
vor
allem,
wie
löst
ihr
sie
wieder
auf?“
Entschlossen
schüttelte
der
Kater
den
Kopf:
„Das
verrate
ich
nicht.
Niemals.
Und
wenn
du
mich
tötest,
auch
wenn
die
Wahrscheinlichkeit
gering
ist,
dass
ein
Dämon
das
lernt.
Ich
gehe
das
Risiko
nicht
ein,
dass
du
unsere
Geschaffenen
auflöst.“
Damon
zog
ihn
am
Kragen
hinauf
in
die
Luft,
eine
Kleinigkeit
für
einen
Dämon:
„Ich
rede
doch
nicht
von
euren
Wesen.
Ich
will
Satan
auflösen.“
Und
Gabriel
natürlich
auch,
aber
das
sagte
Damon
nicht.
Aus
irgendwelchen
Gründen
genoss
Gabriel
ein
recht
gutes
Ansehen.
„Satan?“,
hackte
er
verwundert
nach,
„Wie
soll
das
denn
gehen?
Er
ist
doch
kein
Geschaffener.“
Mit
einem
tiefen
Atemzug,
um
sich
selbst
zu
beruhigen,
ließ
Damon
den
Hexer
herunter
und
begann
ihm
das
zu
erklären:
„Da
bin
ich
mir
nicht
so
sicher.
Ich
war
dabei,
als
Satan
entstand,
Satan
und
Gabriel
entstanden.
Die
Dämonen
kämpften
um
das
Licht,
einer
schoss
mit
dunkler
Magie
darauf,
also
den
Ursprung
des
Lichts.
Es
gab
einen
Knall
und
die
beiden
Fürsten
standen
vor
ihnen.
Sie
sagten,
dass
er
sie
erschaffen
hätte
und
sie
an
ihn
gebunden
sind.
Ergibt
das
für
euch
Hexer
Sinn?“
Natürlich
wollte
Damon
nicht,
dass
sich
überall
herumsprach,
dass
ausgerechnet
er
die
beiden
erschaffen
hatte.
So
schwer
wie
die
Schuld
lag,
würde
er
sich
selbst
das
niemals
einfach
verzeihen
können.
Da
musste
nicht
noch
jemand
zusätzlich
ihm
die
Schuld
zuschieben.
„Das
klingt
tatsächlich
nach
einem
Geschaffenen-Meister-Verhältnis.
Da
gibt
es
natürlich
viele
Möglichkeiten,
haben
sie
noch
mehr
gesagt?“,
überdachte
der
Hexer
die
Situation
und
war
doch
recht
interessiert.
Ehe
Damon
antwortete,
überdachte
er
seine
Worte
genau,
schließlich
wollte
er
sich
nicht
verraten:
„Sie
sagten,
dass
sie
sterben
würden,
wenn
er
auch
er
stirbt…
Wieso
eigentlich
Meister?
Dann
müssten
sie
ja
tun,
was
er
sagt.“
„Nicht
unbedingt.
Nicht
wenn
sie
einen
Teil
der
Seele
ihres
Meisters
haben,
was
sich
sehr
danach
anhört.
Dann
sind
sie
ein
Teil
von
dem
Dämon
und
stehen
auf
gleicher
Ebene
oder
eben
darüber,
wenn
ich
bedenke,
wie
viel
Macht
sie
doch
zu
haben
scheinen“,
entgegnete
der
Hexer
und
schüttelte
dann
den
Kopf,
„Aber
es
bringt
dir
nichts
zu
wissen,
wie
es
funktioniert.
In
dem
Fall
könnte
nur
der
Meister
selbst
sie
auslöschen.“
Knurrend
begann
Damon
den
Jaguar erneut durchzuschütteln: „Du verrätst mir das jetzt oder du bereust es!“
Nachdem
Damon
den
Hexer
einige
Zeit
eingeschüchtert
hatte,
erklärte
dieser
ihm,
wie
es
vermutlich
funktionieren
würde.
Man
müsste
Satan
mit
seiner
größten
Schwäche
angreifen,
seinen
Körper
zerstören
und
in
dem
Moment
die
Stelle
seines
Herzens
durchbohren.
Dort
lag
in
den
Fällen,
die
bekannt
waren
und
das
waren
wirklich
nicht
viele,
der
Seelensplitter
verborgen.
Der
Meister
müsste
sich
dann
den
Seelensplitter
zurück
holen
mit
seiner
Hexerei,
ehe
Satan
seine
eigene
Seelengestalt
angenommen
hätte.
Allerdings
gab
es
nach
Überlieferungen
der
östlichen
Hexer
nur
einen
Fall,
wo
das
gelungen
ist.
Dieser
ehemalige
Meister
nahm
nicht
nur
seinen
Seelensplitter
zurück,
sondern
wurde
auch
zum
Teil
sein
einiger
Geschaffener.
Da
dieser
wohl
vor
allem
Fähigkeiten
hatte,
die
mit
Pflanzen
zu
tun
hatten
und
auch
selbst
eine
Art
von
Pflanzgeschaffener
war,
begann
der
einstige
Meister
jedes
Frühjahr
überall
am
Körper
zu
blühen
und
im
Winter
fühlte
er
sich
schwach
und
müde.
Wenn
man
sich
vorstelle,
dass
Satan
ein
Teil
von
einem
selbst
werden
würde…
konnte
man
diese
Kraft
überhaupt
kontrollieren,
wenn
all
die
Geschichten
über
ihn
wahr
waren?
Damon
stachelte
das
nur
umso
mehr
an.
Es
klang
wie
eine
Chance.
Nicht
nur,
dass
er
dann
seine
Schuld
begleichen
konnte…
er
könnte
der
mächtigste
Dämon
überhaupt
werden.
Vielleicht
hatte
das
Schicksal
diesen
Weg
für
ihn
vorgesehen.
„Bring
mir
die
Hexerei
bei“,
forderte
Damon
schließlich,
als
er
genug
gehört
hatte.
Zwar
war
der
Jaguar
alles
andere
als
begeistert
und
auch
skeptisch,
aber
es
blieb
ihm
nichts
anders
übrig.
Damon
fesselte
dem
Hexer
die
Hände
auf
den
Rücken,
mit
Ketten
aus
dunkler
Magie
geschaffen
und
verschwand
mit
ihm
in
schwarzem
Feuer
auf
den
Kontinent
Fidius,
in
den
Contumax
Dschungel.
Er
wollte
ihn
erst
freilassen, wenn er alles über die Hexerei wusste und diese auch anwenden könnte.
Nach
einigen
Stunden
Konzentration
und
Einfühlen
in
die
Natur,
jammerte
der
Hexer
über
Durst
und
Hunger.
Damon
saß
an
eine
Palme
gelehnt,
direkt
gegenüber
dem
Baum,
an
dem
er
den
Jaguar
gekettet
hatte:
„Ich
werde
dir
Wasser
holen
und
mal
sehen,
ob
sich
was
zu
Essen
findet.“
Die
Hitze
machte
dem
Hexer
zu
schaffen,
er
war
nun
mal
kein
Dämon
und
musste
seinen
Wasserverlust
auch
mit
entsprechender
Flüssigkeit
wieder
ausgleichen.
„Wenn
ich
frei
wäre,
könnte
ich…“,
begann
der
Hexer
zu
erklären,
doch
Damon
wollte
nicht,
dass
er
seine
Kräfte
nutzte.
Es
war
viel
zu
riskant
und
sein
neuer
Lehrmeister
wäre
auf
und
davon.
„Nein“,
war
die
knappe
Antwort,
entschieden
und
eindeutig.
Ohne
ein
weiteres
Wort
entfernte
sich
Damon
von
seinem
Gefangenen
und
lief
zum
nahegelegenen
Fluss.
In
dieser
Gegend
lebte
niemand,
also
gab
es
auch
keine
Verbündeten,
die
ihn
hätten
befreien
können.
Zwischen
all
den
Blättern
der
Bäume
lugten
immer
wieder
Sonnenstrahlen
hindurch,
hier
und
da
krächzten
oder
sangen
Vögel
und
das
Surren
der
Insekten
war
deutlich
in
Damons
Ohren
zu
vernehmen.
Das
Plätschern
des
Flusses
wurde
deutlicher
und
er
erschuf
eine
tiefe
Schale
aus
dunkler
Magie,
um
Wasser
zu
schöpfen.
Gerade
als
er
sich
herunter
knien
wollte,
wurde
er
von
einem
grellen
Licht
geblendet.
Diesen
Geruch
hätte
Damon
überall
wiedererkannt,
der
Zorn
brannte
sich
regelrecht
in
sein
Inneres.
Es
war
Gabriel.
„Lass
doch
den
armen
Hexer
laufen“,
erklang
seine
Stimme,
sanft
und
wirkte
verständnisvoll,
„Wie
schwer
du
dich
mit
all
dem
tust,
Damon.
Denk
an
deine
eigene
Zukunft.
Such
dir
eine
Frau,
bekomme
Kinder,
baue
dir
ein
schönes
Heim
und
genieße
dein
Leben.“
Knurrend
und
mit
all
der
Wut,
die
sich
in
Damon
angestaut
hatte,
blickte
er
Gabriel
an,
der
nun
wie
damals
vor
ihm
stand,
auf
der
andere
Seite
des
Ufers:
„Beobachtest
du
mich
etwa?
Verschwinde!
Ich
werde
dich
und
Satan
vernichten,
aber
das
weißt
du
und
deswegen
versuchst
du
mir
meinen
Hexer
wegzunehmen.
Aber
das
werde
ich
nicht
zulassen,
ihr
habt
genug
Schaden
angerichtet.“
Mit
einigen
Flügelschlägen
erhob
sich
Gabriel
in
die
Luft
und
flog
zu
Damon
herüber
auf
die
andere
Seite.
Skeptisch
ging
Damon
einige
Schritte
zurück,
um
den
Abstand
zu
wahren:
„Komm
mir
nicht
zu
nahe“,
er
blickte
dabei
drohend
zu
ihm,
„Ich
werde
all
meine
Kraft
gegen
dich
nutzen,
wenn
es
sein
muss.“
Gabriel
landete
wieder,
aber
gewährte
Damon
den
Abstand
zwischen
ihnen:
„Du
siehst
immer
das
Schlechte
in
mir,
ich
habe
dir
noch
nie
etwas
getan.
Licht
bringt
vieles
Gutes
mit
sich,
wie
Farben,
Wärme
und
es
beeinflusst
die
Stimmung
positiv.
Ich
will
dir
nur
helfen
und
bin
keine
Gefahr.“
„Sehe
ich
aus,
als
hätte
ich
positive
Stimmung?“
knurrte
Damon
ihn
an,
wobei
er
ein
Schwert
aus
dunkler
Magie
erscheinen
ließ,
„Ich
will
deine
Ratschläge
nicht,
ich
will
dich
nicht
sehen.
Verschwinde!“
Kurz
darauf
verschwand
Gabriel
in
genauso
grellem
Licht,
wie
er
gekommen
war.
Damon
kniff
die
Augen
zusammen
und
rieb
sich
die
Nase:
„Du
stinkst,
Gabriel!“
Wie
eine
frische
Frühlingsbrise,
das
war
alles
was
blieb
und
sicherlich
gab
es
weitaus
schlimmere Gerüche, aber Damon hasste es, weil er Gabriel verachtete.
Nachdem
Damon
den
Hexer
mit
Wasser
und
ein
paar
Bananen
versorgt
hatte,
begann
er
sich
erneut
an
den
Baum
gelehnt
zu
konzentrieren,
lauschte
auf
alles
um
ihn
herum.
Leise
murrte
der
Jaguar,
nicht
einmal
essen
und
trinken
konnte
er
alleine.
Die
ganze
Zeit
hatte
Damon
ihn
gefüttert
und
das
würde
sicherlich
noch
Monate
so
gehen,
denn
Hexerei
lernte
man
nicht
mal
eben
nebenbei.
Doch
Damon
war
egal,
wie
lange
es
dauern
würde,
er
hatte
die
Unsterblichkeit,
alles
war
schon
schiefgelaufen
und
diese
Chance
würde
er
nutzen.
Tag
um
Tag
kümmerte
sich
Damon
um
seinen
Gefangenen,
versuchte
sich
in
den
Einklang
mit
der
Natur
zu
bringen,
das
zu
spüren,
was
überall
war
und
trainierte
jeden
Morgen
zusätzlich
seinen
Körper.
Nach
zwei
Wochen
hatte
er
bereits
die
Naturmagie
wahrgenommen,
was
er
auch
dem
Umstand
verdankte,
dass
Dämonen
sowieso
Naturverbunden
lebten.
Somit
hatten
sie
von
Anfang
an
eine
gute
Grundlage,
die
sie
zu
ihrer
dunklen
Magie
nutzen
könnten.
Allerdings
war
sich
dieser
Naturmagie
kein
Dämon
bewusst
und
wurde
zuvor
ausschließlich
den
Druiden
für
ihre
Tränke
zugeschrieben.
Dennoch
brauchte
Damon
weitere
zwei
Wochen,
um
die
Hexerei
in
einem
vernünftigen
Maß
zu
lernen
und
anzuwenden.
Es
war
immer
lästiger
geworden
den
Hexer
mit
Wasser
und
Nahrung
zu
versorgen,
daher
hatte
Damon
ihn
nach
den
vier
Wochen
frei
gelassen
und
machte
für
sich
selbst
weiter.
Allem
Anschein
nach
war
Damon
ein
talentierter
Hexer,
der
sich
schnell
in
diese
Art
der
Magie
einfühlte.
Grelles
Licht
kündigte
Gabriel
an,
ehe
Damon
mit
zusammen
gekniffenen
Augen
den
unbeliebten
Besucher
anblickte:
„Du
schon
wieder.“
Die
letzten
Monate
hatte
Damon
seine
Hexerei
immer
weiter
verbessert,
seinen
Körper
fit
gehalten
und
sich
ausprobiert.
Sein
ständiger
Begleiter,
Gabriel,
der
immer
wieder
auftauchte.
Er
konnte
es
einfach
nicht
lassen
und
ermutigte
Damon
sich
auf
wichtigere
Dinge
zu
konzentrieren,
wie
die
Familiengründung.
Als
wenn
ihn
das
jemals
interessiert
hätte,
nicht
einmal
als
Gabriel
und
Satan
noch
nicht
existierten.
Lächelnd
lief
Gabriel
neben
Damon
her,
der
Boden
unter
ihren
Füßen
war
weich
und
sandig.
Sie
befangen
sich
in
der
Suburra
Wüste,
Damons
Heimat.
Er
kehrte
immer
wieder
an
diesen
Ort
zurück,
es
war
wie
ein
Zuhause.
Einen
Moment
lief
Gabriel
nur
schweigend
neben
Damon
her,
ehe
er
lächelnd
und
mit
sanfter
Stimme
das
Wort
ergriff:
„Es
macht
mich
wirklich
traurig
dich
so
zu
sehen.
Wenn
es
nur
irgendwas
gäbe,
was
ich
für
dich
tun
könnte.“
Wütend
ballte
Damon
die
Fäuste
und
hielt
sich
zurück
nicht
los
zu
schreien:
„Willst
du
wissen,
was
du
für
mich
tun
kannst?
Lass
mich
in
Ruhe.
Du
bist
nicht
der
Gute,
du
bist
nicht
die
Hoffnung!
Du
bist
ein
Lügner.
Wenn
du
immer
weißt,
wo
ich
bin,
wenn
du
da
warst,
als
die
Sterblichen
in
Not
waren,
wo
warst
du
dann,
als
die
Dämonen
dich
brauchten?
Nicht
einen
Finger
hast
du
gerührt
und
ich
sage
dir
auch
warum,
denn
es
hatte
einfach
keinen
Nutzen
für
dich.“
„Ich
verstehe“,
gab
Gabriel
mit
mitleidiger
Stimme
zurück,
„Ich
habe
die
Welt
nicht
ständig
im
Blick
und
niemals
hätte
ich
gedacht,
dass
mein
Bruder
so
etwas
tun
würde.
Danach
habe
ich
besser
aufgepasst,
aber
du
hast
recht.
Ich
war
für
die
Dämonen
nicht
da,
das
tut
mir
leid.“
Zähneknirschend
beschleunigte
Damon
seine
Schritte:
„Du
kannst
mir erzählen, was du willst. Ich glaube dir nicht. Ich habe dich längst durchschaut.“
Da
war
sie,
die
Schicksalsquelle,
das
leise
Plätschern
des
Wassers
zwischen
Gestein
und
der
Geruch
von
Asche
war
unverkennbar.
Sicherlich
hätte
er
sich
auch
dort
hin
teleportieren
können,
aber
es
war
ein
heiliger
Ort.
Damon
war
den
Weg
gegangen,
den
er
früher
oft
genommen
hatte.
Gabriel
hatte
aufgegeben
ihm
hinterher
zu
laufen,
jedenfalls
fürs
Erste.
Viele
Dämonen
hatten
hier
ihre
letzte
Ruhe
gefunden
mit
der
Feuerbestattung.
Die
Seele
wurde
so
freigelassen,
den
Weg
in
die
ewige
Ruhe
und
vor
weiteren
Schaden
durch
andere
Mächte
bewahrt
werden.
Auch
ihre
Neugeborenen
tauften
sie
dort,
jeder
Dämon
hatte
hier
das
erste
Mal
seinen
Namen
gehört.
Aber
neben
diesen
Dingen,
kamen
sie
auch
so
zur
Schicksalsquelle,
hofften
darauf
besser
ihren
Schicksalsweg
erkennen
zu
können
und
diesen
zu
erfüllen.
Damon
war
allerdings
aus
keinem
dieser
Gründe
hier
und
begann
mit
den
Fingern
in
die
Luft
zu
schreiben,
wobei
seine
Hand
schwarz-orange
aufleuchtete:
DENKEN
–
GEFÜHLE
–
PERSÖNLICHKEIT.
Danach
berührte
er
die
Felsen
der
Schicksalsquelle,
noch
immer
leuchtete
seine
Hand,
konzentrierte
sich,
während
Wassertropfen
aus
dem
Wasser
sich
emporhoben.
Sand
und
Erde
fegten
über
den
Boden,
wie
ein
kleiner
Wirbelwind
und
die
Blätter
der
Bäume
um
ihn
herum
knisterten,
fast
wie
ein
Flüstern.
Einige
Zeit
verweilte
er
so,
ehe
das
Leuchten
verschwand
und
alles
um
ihn
herum
sich
beruhigt
hatte:
„Das
ist
sie,
die
vierte
Erinnerung.“
Erschöpft
ließ
er
sich
neben
die
Quelle
fallen
und
beobachtete
eine
Weile,
wie
das
Wasser
sich
seinen
Weg
bahnte:
„Nur
noch
eine,
dann
habe
ich
es
geschafft.“
Seit
einigen
Tagen
war
Damon
bereits
dabei
Erinnerungen
mit
Hilfe
seiner
Hexerei
zu
hinterlassen.
Zwar
hoffte
er
selbst
diese
niemals
zu
benötigen,
aber
er
konnte
nicht
garantieren
lang
genug
zu
überleben,
um
Gabriel
und
Satan
zu
vernichten.
Vielleicht
würde
er
scheitern
und
sterben,
dann
würde
seine
Wiedergeburt
es
zu
Ende
bringen
müssen.
Sie
waren
für
sein
späteres
Ich,
all
diese
Erinnerungen.
Bereits
zuvor
hatte
er
drei
Erinnerungen
platziert,
an
Orten
die
die
Zeit
überdauern
würden
und
von
Dämonen
öfter
besucht
wurden.
Die
Erste
war
im
Berg
Patria,
fast
ganz
oben
auf
der
Spitze,
sie
würde
für
die
Erinnerung
an
die
Zeit
vor
Gabriel
und
Satan
sorgen.
Im
Tempel
der
Elemente
hatte
Damon
seine
gesamte
Lebensgeschichte
hinterlassen,
von
frühster
Kindheit
bis
zum
Moment,
wo
er
beschloss
das
Licht
zu
vernichten.
Und
im
Moniturus
Gebirge
verbarg
sich
das
Wissen
über
die
Suche
nach
dem
Ursprung
des
Lichts
sowie
die
Entstehung
der
Fürsten
und
was
diese
danach
alles
angerichtet
hatten.
Das
wichtigste
Detail,
wie
man
die
beiden
Fürsten
auch
wieder
loswerden
konnte,
wollte
Damon
im
Altaston
Gebirge
unterbringen.
Natürlich
mit
allem
Wissen
über
die
Hexerei,
sonst
würde
er
wieder
ganz
von
vorne
anfangen
müssen.
„Ich
glaube
das
war
genug
für
heute“,
meinte
Damon
zu
sich
selbst
und wand dann den Blick zum Himmel, „Schaust du zu? Du kannst mich nicht aufhalten. Niemals.“
Beruhigt
alle
Erinnerungen
hinterlassen
zu
haben,
war
Damon
in
die
Wüste
zurückgekehrt.
Zufrieden
blickte
er
in
den
Himmel,
während
er
im
heißen
Sand
lag.
Dann
schloss
er
die
Augen,
vernahm
aber
dennoch
das
grelle
Licht,
welches
durch
Gabriel
verursacht
wurde.
Ein
Schatten
fiel
auf
Damons
Gesicht,
nachdem
das
Licht
abgeklungen
war.
Ohne
die
Augen
zu
öffnen,
wand
sich
Damon
an
ihn:
„Da
bist
du
ja
wieder.
Ich
hatte
mich
schon
gefragt,
ob
du
aufgegeben
hast.“
Wie
immer
klang
Gabriels
Stimme
freundlich
und
verständnisvoll,
als
er
antwortete:
„Ich
kann
meine
Aufmerksamkeit
nicht
nur
dir
widmen.
Du
wirkst
heute
sehr
entspannt,
das
freut
mich.“
„Als
ob“,
spottete
Damon,
„Aber
wenn
dich
das
so
freut,
Gabriel…
wie
wäre
es,
wenn
du
mir
hilfst.
Ich
brauche
Lichtmagie,
um
Satan
zu
vernichten,
sogar
recht
viel,
vermute
ich.
Löschen
wir
ihn
zusammen
aus,
die
Dämonen
wären
frei
und
du
könntest
beweisen,
dass
du
kein
Lügner
bist
und
tatsächlich
etwas
unternimmst.“
Damon
öffnete
die
Augen
und
blickte
abwartend
zu
Gabriel.
Wie
immer
lächelte
er,
wer
wusste
schon,
was
wirklich
in
ihm
vorging:
„Das
habe
ich
bereits.
Mit
all
der
Kraft
die
mir
zur
Verfügung
stand,
habe
ich
eine
Prophezeiung
erschaffen.
Aus
der
Ahnenreihe
der
Krähenmagier
wird
eines
Tages
ein
Engelsmagier
geboren,
seine
Lichtmagie
wird
meiner
gleichen
und
auch
der
meiner
Lichtengel.
Zusammen
werden
wir
Satan
bezwingen
und
den
Frieden
wieder
herstellen.
Dein
Plan
ist
viel
zu
riskant,
Damon.
Außerdem
möchte
ich
meinen
Bruder
nur
in
seine
Schranken
weisen
und
ihn
nicht
töten.
Er
wird
lernen,
dass
er
so
nicht
mit
anderen
Wesen
umgehen
darf.“
Knurrend
richtete
sich
Damon
auf:
„Ich
wusste
es.
Die
Dämonen
sind
dir
egal.
Natürlich,
wir
benutzen
dunkle
Magie
und
du
bist
ein
Feigling.
Was
hast
du
schon
zu
verlieren?
Ihr
müsstet
in
derselben
Sekunde
aufhören
zu
existieren,
wie
wahrscheinlich
ist
das?
Aber
es
bringt
keinen
Nutzen
für
dich
und
du
befürchtest,
dass
ich
Satans
Kräfte
erhalten
könnte.
Ist
es
nicht
so?“
Gabriel
lächelte
und
versuchte
Damon
zu
beruhigen:
„Mit
einer
Vermutung
hast
du
recht,
ich
möchte
dich
nicht
als
Fürst
der
Finsternis.
Vielleicht
würde
es
den
Dämonen
erst
einmal
helfen,
aber
du
bist
dir
der
Verantwortung
nicht
bewusst
und
würdest
diese
Macht
in
ähnlicher
Weise
missbrauchen.
Beginne
endlich
richtig
zu
leben,
das
wird
deine
Sicht
auf
die
Dinge
verändern.
Überlasse
mir
Satan,
versuche
zu
vertrauen.“
Verärgert
richtete
sich
Damon
ganz
auf
und
stellte
sich
vor
Gabriel:
„Du
unterschätzt
mich.“
Damon
verschwand
dann
in
schwarzem
Feuer
und
ließ
Gabriel
alleine
in
der
Wüste stehen.
Damon
war
zurück
auf
dem
Kontinent
Portunus,
aus
schwarzem
Feuer
tauchte
er
im
sogenannten
Steinwald
auf.
Dieser
wurde
von
dem
Carntane
Gebirge
durchzogen
und
hatte
einen
sehr
steinigen
Boden.
Dennoch
hatten
sich
widerständige
Bäume
durch
den
harten
Boden
gekämpft
und
wuchsen
auf
eine
beachtliche
Größe.
Da
der
Boden
nicht
so
viel
Energie
hergab,
ragten
die
Baumkronen
hoch
in
die
Luft,
dicht
und
robust,
während
darunter
fast
gar
keine
Äste
zu
finden
waren
und
die
Stämme
relativ
dünn
blieben.
Verärgert
lief
er
zwischen
den
Bäumen
entlang,
achtete
gar
nicht
so
sehr
auf
seine
Umgebung,
wie
er
es
sonst
immer
tat
und
knirschte
mit
den
Zähnen:
„Was
regt
es
mich
auf?
Ich
wusste
es
doch.“
Gedankenversunken
setzte
er
seinen
Weg
fort.
Sicherlich
könnte
er
es
auch
ohne
Gabriel
schaffen,
ohne
Satans
Körper
zerstören
zu
müssen,
schließlich
war
er
sein
Meister.
Ein
leises
Seufzen
entwich
ihm
und
er
blickte
auf:
„Ich
sollte
noch
die
neue
Information
hinterlassen.“
Es
war
ein
geradezu
perfekter
Zufall,
dass
er
unterbewusst
zum
Eingang
einer
Höhle
am
Fuße
des
Carntane
Gebirges
gelaufen
war.
Hier
könnte
er
die
neue
Erinnerung
hinterlegen
und
dann
würde
er
sich
an
die
Umsetzung seines Planes machen. Prophezeiung… als ob er darauf warten würde.
Endlich
war
die
Nacht
hereingebrochen,
auch
wenn
die
Finsternis
inzwischen
einen
bitteren
Nachgeschmack
bei
Damon
auslöste.
Zurück
in
Suburra
hatte
er
sich
in
den
Rubidus
Wald
zurückgezogen
und
war
auf
dem
Weg
zu
Dimicatio.
Es
war
lange
her,
dass
sie
gesprochen
hatten
und
vielleicht
wäre
er
schon
längst
nicht
mehr
da.
Damon
gab
sich
keine
Mühe
sein
Kommen
zu
verbergen,
sodass
Dimicatio
schon
früh
seine
Schritte
und
einiges
Blätterraschen
vernahm.
Selbst
als
er
ihn
kommen
sah,
schwieg
er
und
blickte
ihn
lediglich
an.
Damon
brach
das
Schweigen,
während
die
Spannung,
aus
den
letzten
Meinungsverschiedenheiten
noch
zu
spüren
war:
„Du
bist
immer
noch
hier.
Ich
habe
inzwischen
mehr
über
Gabriel
und
Satan
herausgefunden.“
„Tatsächlich?“
hackte
Dimicatio
skeptisch
nach,
„Bist
du
nur
gekommen,
um
mir
das
mitzuteilen?“
Damon
wusste,
dass
es
keinen
anderen
gab,
dem
er
das
anvertrauen
könnte.
Ihre
Meinungsverschiedenheiten
aus
der
Vergangenheit
waren
nicht
von
Bedeutung.
„Ich
habe
sie
scheinbar
unbewusst
mit
der
sogenannten
Hexerei
erschaffen
und
kann
sie
auch
wieder
vernichten.
Es
wird
nicht
einfach
und
vielleicht
scheitere
ich.
Deswegen
habe
ich
das
gelernt,
habe
meine
Erinnerungen
versteckt
für
mein
späteres
Ich
und
ich
werde
einen
Dämon
suchen,
der
mich
herunter
in
die
Hölle
bringt“,
erklärte
Damon
ihm
in
ernstem
Ton,
„Wenn
du
es
für
richtig
hältst,
wäre
es
eine
Ehre,
wenn
du
mit
mir
kommst.
Mit
deiner
Lichtmagie
kannst
du
Satan
mehr
Schaden
zufügen,
als
ich
mit
meiner
Dunkelmagie.“
Dimicatio
war
überrascht,
schwieg
einen
Moment
und
seufzte:
„Damon,
ich
hoffe
sehr,
dass
es
dir
gelingt,
aber
ich
kann
nicht
mit
dir
gehen.
Mein
Licht
ist
alles,
was
diese
Wesen
zurückhält,
die
Schatten.
Es
ist
mein
Schattentor
und
ich
der
Wächter.
Die
Welt
wäre
noch
schlimmer
dran,
wenn
diese
Wesen
wieder
frei
wären.
Falls
du
stirbst
und
ich
dein
späteres
Ich
kennen
lerne,
werde
ich
ihm
von
den
Erinnerungen
erzählen.“
„Danke.
Wenn
ich
Satan
besiegt
habe,
werde
ich
mich
um
Gabriel
kümmern.
Wir
sehen
uns
wieder,
in
diesem
oder
im
nächsten
Leben“,
verabschiedete
sich
Damon.
Lieber
wäre
es
ihm
gewesen,
wenn
Dimicatio
mitgekommen
wäre.
So
hätten
seine
Chancen
vielleicht
ein
wenig
besser
ausgesehen.
Aber
wenn
dieses
Licht
wirklich
so
wichtig
war,
würde
er
ihm
das
glauben.
Er
hätte
damals
schon
auf
ihn
hören
sollen,
den
Fehler
würde
er
so
nicht wiederholen.
Die
Sonne
stand
schon
wieder
hoch
am
Himmel.
Um
wirklich
alle
Kraftreserven
nutzen
zu
können,
hatte
Damon
die
restliche
Nacht
geschlafen
und
war
nun
auf
der
Suche
nach
anderen
Dämonen.
Er
brauchte
jemanden,
der
ihn
hinunter
in
die
Hölle
brachte.
Bisher
war
er
dabei
nicht
sonderlich
erfolgreich
gewesen.
Neben
Wäldern
und
Bergen
hatte
er
auch
am
Rande
einiger
Städte
und
Dörfer
nach
ihnen
Ausschau
gehalten.
Zwar
waren
ihm
ein
paar
vereinzelte
kämpfende
Dunkelmagier
aufgefallen,
aber
denen
traute
er
nicht
über
den
Weg.
Gerade
war
er
wieder
vor
einem
Dorf
aufgetaucht
und
blickte
sich
um.
Dort
schien
ein
Kampf
zu
toben,
deutlich
hörte
er
das
Kampfgebrüll,
die
Schmerzensschreie
und
Magiegeräusche
aller
Art.
Als
er
das
Knistern
von
Feuer
vernahm,
musste
er
ein
wenig
grinsen,
denn
das
deutete
auf
einen
Dämon
hin.
Mit
Leichtigkeit
sprang
er
auf
eines
der
Häuserdächer
und
dann
von
Dach
zu
Dach
zum
Kampfgeschehen.
Scheinbar
dauerte
dieser
schon
länger
an,
denn
es
gab
einige
Magier
von
beiden
Seiten,
die
bereits
am
Boden
lagen
oder
verletzt
weiterkämpften.
Obst,
Gemüse,
Brote
und
andere
Lebensmittel
waren
auf
dem
Marktplatz
verteilt,
Holzüberreste
brannten
teilweise
oder
erinnerten
an
die
einstigen
Marktstände.
Ohne
sich
weiter
darum
zu
kümmern,
sprang
Damon
herunter
und
zog
einen
der
Dämonen
aus
dem
Kampf
beiseite:
„Du
musst
mich
runter
in
die
Hölle
bringen.
Ich
muss
zu
Satan.“
Etwas
verwirrt
blickte
der
Dämon
ihn
an,
er
brauchte
einen
Moment
ehe
er
Damon
erkannte:
„Bist
du
nicht
der
Dämon,
der
damals
Leute
zur
Sache
nach
dem
Ursprung
des
Lichts
zusammentrommelte?“
Daran
hätte
er
sich
wirklich
nicht
unbedingt
erinnern
müssen
nach
Damons
Meinung,
aber
immerhin
erkannte
man
ihn
überhaupt:
„Ja
richtig.
Ich
gehöre
nicht
zu
Satans
Leuten,
muss
aber
unbedingt
in
die
Hölle.
Bring
mich
dorthin,
mehr
will
ich
gar
nicht.“
Der
Dämon
verdrehte
die
Augen,
da
er
sich
so
überhaupt
nicht
vorstellen
könnte,
warum
ein
noch
freier
Dämon
freiwillig
in
die
Hölle
wollte:
„Wenn
du
unbedingt
dein
Leben
verschlechtern
willst.
Mir
soll
es
egal
sein.
Ich
habe
eh
keine
Lust
mehr
auf
diesen
Kampf.“
Sie
verschwanden
dann
in
schwarzem
Feuer
und
tauchten
vor
dem
Schloss
des
Fürsten
der
Finsternis
wieder
auf.
Damons
Blick
ging
zu
dem
dunklen
Schloss
vor
ihm,
die
ganze
Luft
war
voll
Asche
und
Staub,
entsprechend
roch
es
dort
auch.
Man
konnte
sich
kaum
vorstellen,
wie
Dämonen
sich
an
diesen
Geruch
gewöhnten.
Die
Hitze
machte
ihm
nichts
aus
und
auch
die
Dunkelheit
gefiel
Damon
sogar
regelrecht:
„Wo
finde
ich
Satan?“
„Du
hast
es
wirklich
eilig
ins
Unglück
zu
laufen“,
antwortete
der
Dämon
und
zeigte
in
Richtung
des
Schlosses,
„Über
die
Brücke
beim
Lavafluss,
ins
Schloss
und
von
der
Eingangshalle
direkt
durch
das
große
Tor.
Es
ist
gar
nicht
zu
übersehen.“
Damon
ging
eiligen
Schrittes
los,
sein
gesamter
Körper
stand
unter Anspannung. Schließlich hatte er nur einen einzigen Versuch.
Tatsächlich
war
das
Tor
nicht
zu
übersehen
und
Damon
hatte
davor
angehalten,
versuchte
einen
Blick
zu
werfen
ohne
gleich
hinein
zu
gehen.
Alles
was
er
jedoch
erkennen
konnte,
war
absolute
Schwärze.
Jeder
Dämon
konnte
in
der
Finsternis
sehen,
aber
der
Raum
erschien
auf
den
ersten
Blick
leer.
Vielleicht
war
Satan
gar
nicht
da,
dann
könnte
er
ihn
dort
überraschen.
Eine
düstere
Stimme
erklang:
„Komm
herein,
Damon.“
Niemals
in
all
den
Jahrhunderten
hatte
er
diese
Stimme
vergessen
–
es
war
Satan
-.
Knurrend
und
ziemlich
angespannt
betrat
Damon
den
Thronsaal:
„Zeig
dich,
Satan!
Oder
bist
du
so
feige?“
Deutlich
konnte
Damon
vernehmen,
wie
Satan
sich
in
Bewegung
setzte
und
Schritt
für
Schritt
näherkam:
„Du
bist
respektlos,
knie
nieder.“
Aufmerksam
horchte
Damon
auf
jede
Bewegung,
er
brauchte
sein
dämonisches
Gehör
nun
mehr
als
jemals
zuvor:
„Niemals,
Satan.
Ich
bin
nicht
hier,
um
vor
dir
auf
die
Knie
zu
fallen.“
Kaum
das
Satan
in
den
sichtbaren
Bereich
getreten
war,
streckte
Damon
seine
Hand
aus
und
entzündete
ihn.
Die
Flammen
erfassten
Satan,
brannten
und
flackerten
um
ihn,
aber
schienen
ihm
keinen
Schaden
zuzufügen.
Es
waren
schwarze
Flammen,
erschaffen
aus
dunkler
Dämonenmagie.
Sie
waren
genauso
sehr
Finsternis
wie
Satan
selbst
und
hatten
daher
eher
eine
angenehme
Wirkung
auf
ihn.
Satan
lachte
ihn
aus
und
warf
ihn
mit
einer
schwarzen
Magiewelle
zurück.
Damon
knallte
gegen
die
Wand
neben
dem
Tor,
blieb
aber
nicht
liegen
und
stand
knurrend
wieder
auf:
„Das
Lachen
wird
dir
noch
vergehen.“
Die
Flammen
wurden
kleiner,
als
würden
sie
in
Satan
selbst
verschwinden:
„Ich
hätte
dich
schon
damals
das
Fürchten
leeren
sollen.“
Ein
Schnauben
war
vom
Fürsten
zu
hören:
„Geh
auf
die
Knie!“
Da
Damon
scheinbar
kein
echtes
Licht
mit
seinen
Flammen
erzeugen
konnte,
blieb
ihm
nichts
anders
übrig,
als
es
ohne
die
Zerstörung
von
Satans
Körper
zu
versuchen.
Knurrend
stürzte
sich
Damon
auf
Satan
und
versuchte
ihn
mit
der
Hand
an
der
Stelle
seines
Körpers
zu
berühren,
wo
normalerweise
das
Herz
sein
sollte.
Der
Fürst
ließ
ihn
gar
nicht
so
nah
an
sich
herankommen.
Mit
einer
erneuten
Magiewelle
wurde
Damon
erneut
zurückgeschleudert,
prallte
erneut
gegen
die
Wand
und
richtete
sich
trotz
Schmerzen
entschlossen
wieder
auf.
Dieses
Mal
setzte
Satan
mit
einer
großen
Magiekugel
nach,
Damon
warf
sich
direkt
wieder
auf
den
Boden
und
entging
so
diesem
erneuten
Angriff.
Der
Knall,
welcher
durch
den
Aufprall
der
Magiekugel
an
der
Wand
verursacht
wurde,
war
noch
in
größerem
Radius
des
Thronsaales
zu
hören.
Damon
verschwand
in
schwarzem
Flammen
und
tauchte
direkt
wieder
vor
Satan
aus
selbigen
auf.
Schnell
legte
er
seine
Hand
auf
Satans
Brust,
sie
leuchteten
in
dunklem
Orange
auf.
Damons
gesamte
Konzentration
lag
auf
diesem
Zauber,
wobei
er
versuchte
seinen
Seelensplitter
zu
spüren.
Wütend
packte
Satan
ihn
am
Hals
und
hob
Damon
hoch
in
die
Luft:
„Wie
kannst
du
es
wagen?“
Der
Fürst
hatte
gespürt,
was
Damon
vorhatte,
dass
er
nach
seinem
Seelensplitter
suchte
und
damit
seinen
Zorn
auf
sich
zogen.
Langsam
drückte
er
Damon
die
Kehle
zu
bis
dieser
erstickte.
Kaum
das
Damon
sich
nicht
mehr
rührte,
ließ
Satan
ihn
fallen
und
lief
zurück
zu
seinem
Thon
in
die
absolute
Finsternis.
Spectio
war
durch
den
Lärm
zum
Thronsaal
gekommen
und
hatte
das
letzte
Geschehen
mitbekommen.
Hatte
dieser
Dämon
versucht
Satan
anzugreifen?
Es
hatte
geradezu
so
gewirkt.
Langsam
lief
er
in
den
Thronsaal
und
verneigte
sich
vor
Satan,
der
gerade
wieder
auf
seinem
Thron
platzgenommen
hatte:
„Mein
Fürst,
darf
ich
fragen
was
geschehen
ist?
Es
wirkte
fast,
als
hätte
er
sich
gegen
euch
aufgelehnt?“
„Darüber
spreche
ich
nicht“,
gab
Satan
knapp,
aber
n
i
c
h
t
in
verärgerten
Ton
zurück.
Spectio
beließ
es
erst
einmal
dabei,
sicherlich
würde
er
mit
der
Zeit
mehr
darüber
in
Erfahrung
bringen.
Denn
das
Satan
dazu
nicht
mehr
verraten
wollte,
deutete
darauf,
dass
es
etwas
Wichtiges
sein
könnte.
Am
Boden
lag
der
reglose
Damon,
während
seine
Seele
nicht
in
der
Hölle
verweilen
durfte.
Seine
Fähigkeit
hatte
ihn
an
seinen
Geburtsort,
der
Suburra
Wüste
geschickt.
Damon
blickte
in
die
Weite,
körperlos und dazu verdammt zuzuschauen bis seine Zeit zur Widergeburt gekommen war.
*
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