Engelsgeflüster - Teil 1 -
Entstehung eines neuen Reiches
Prolog
Die
Sonne
stand
bereits
hoch
am
Himmel,
die
Hitze
des
Tages
hatte
Ihren
Höhepunkt
und
dennoch
waren
die
Straßen
von
Bastet
belebt.
Man
ging
geschäftig
seinem
Alltag
nach,
sah
zu
das
Geld
zu
verdienen,
welches
für
die
Familie
nötig
war.
Die
ärmere
Arbeiterklasse
machte
den
Großteil
der
Bevölkerung
in
der
Stadt
aus,
dennoch
hatten
sie
kein
schlechtes
Leben.
Hexer,
Hexen
und
Nicht-
Magische
leben
dort
friedlich
nebeneinander,
doch
das
war
nicht
immer
so.
Das
Land
Deserta
existierte
zwar
schon
seit
Jahrtausenden,
wurde
aber
lediglich
von
Nomaden
mit
kurzzeitigen
Perioden
der
Niederlassung
besiedelt.
Erst
im
letzten
Jahrtausend
kamen
Hexer,
Hexen
und
Gewöhnliche
aus
dem
Kontinent
Portunus
herüber
nach
Fidius,
dem
Wüstenkontinent.
Ihnen
war
bewusst,
dass
das
Leben
dort
nicht
einfach
werden
würde.
Dennoch
versuchten
sie
ihr
Glück,
flohen
aus
dem
ständigen
Krieg
zwischen
weißen
und
schwarzen
Magiern,
der
Bedrohung
durch
feindselige
Hexer
und
Hexen
und
den
Zwist,
der
zwischen
Gewöhnlichen
und
Magischen
herrschte.
Neben
Bastet
bildeten
sich
vier
weitere
große
Städte:
Harena,
Sandyx,
Ebur
und
Excetra.
Der
Handel
zwischen
den
fünf
Städten
blühte,
doch
das
war
nicht
immer
so.
Ein
dunkler
Schatten
lag
auch
über
diesem
Reich,
den
die
Pharaonen
selbst
bezwingen
mussten,
ganz
ohne
die
göttliche
Dreiheit.
Die
Desertaner
hatten
dennoch
einen
festen
Glauben an sie, befolgten ihre Gesetze und denen des Pharaos, welcher ebenfalls als Gott verehrt wurde.
Unter
all
den
Leuten
auf
der
Straße
war
auch
eine
junge
Hexe
unterwegs,
ihre
Körperbemalung
zeichnete
sie
als
Priesterin
aus,
welche
sie
bereits
im
Alter
von
7
Jahren
erhalten
hatte.
Dennoch
hatte
sie
niemals
begonnen
als
Priesterin
im
Tempel
zu
arbeiten.
Es
war
kein
Leben,
dass
sie
sich
wünschte,
auch
wenn
ihr
kürzlich
verstorbener
Vater
sie
gerne
in
dieser
Tätigkeit
gesehen
hätte.
Respektvoll
begegneten
ihr
die
anderen
Leute,
immer
versuchte
sie
höflich
zu
bleiben,
nicht
aufzufallen.
Viel
lieber
zog
sie
sich
in
die
Wüste
zurück
und
übte
heimlich
ihre
Hexerei
aus,
ohne
Einschränkungen,
ohne
Tribut
an
die
Götter
zu
zollen.
Götter
-
sie
glaubte
an
keine
Götter
und
hielt
sie
auch
nicht
für
allmächtig.
Doch
so
konnte
sie
nicht
weiter
machen,
denn
von
dem
wenigen
Geld
das
ihr
von
ihrem
Vater
geblieben
war,
konnte
sie
nicht
lange
leben.
Eine
Heirat
kam
für
Créer*
auch
nicht
in
Frage,
auch
wenn sie bereits 18 Jahre alt war und für damalige Verhältnisse spät dran.
Eine Woche nach dem Tod ihres Vaters.
Achte die Regeln der Hexerei - beschlossen und gehütet vom Hexerdreieck.
Sonst wird es dein Schaden sein.
Kapitel 1 - Zum Priesterleben verflucht
Créer
war
auf
dem
Weg
zum
Tempel,
um
noch
die
verbliebenen
Bücher
ihres
verstorbenen
Vaters
abzuholen.
Es
war
ein
hektisches
Treiben
auf
den
Straßen,
Kinder
liefen
spielend
herum,
während
die
meisten
Leute
bei
den
Markständen
für
ihren
täglichen
Bedarf
einkauften.
Die
Stände
wurden
dabei
laufend
mit
Waren
versorgt,
wobei
Wägen
durch
die
Straßen
gezogen
wurden.
Die
Leute
waren
das
gewohnt
und
dennoch
war
es
kein
unerheblicher
Kraftaufwand
einen
voll
beladenen
Wagen
durch
die
belebte
Straße
zu
ziehen.
Zwischen
den
Geräuschen
und
Stimmen,
erhob
sich
auch
immer
wieder
ein
lautes
Rufen
von
den
Verkäufern,
die
ihre
Ware
anpriesen
und
jeder
die
beste
Ware
und
die
besten
Preise
anbieten
wollte.
Auch
Créer
musste
noch
einkaufen,
daher
trug
sie
einen
Korb
bei
sich
und
blickte
immer
wieder
zu
den
Marktständen,
wobei
sie
Ware,
als
auch
Preise
verglich.
Viel
Geld
war
ihr
nicht
geblieben
und
sie
musste
damit
solange
auskommen,
bis
sie
eine
geeignete
Arbeit
für
sich
gefunden
hätte.
Ihr
dunkelgraues
Fell
mit
der
hellgrauen
Körperbemalung
wurde
von
einem
langen
cremeweißen
Kleid
bedeckt,
welches
aus
dünnem
leichtdurchsichtigem
Stoff
bestand.
Einen
langen,
ebenfalls
dünnen
hell-olivgelben
Schal
trug
sie
um
den
Hals,
während
ihre
Füße
lediglich
braune
Ledersandalen
trugen.
Der
dünne
Stoff
ließ
genug
Luft
an
den
Körper,
was
bei
den
Temperaturen
auf
Fidius
nötig
war.
Abgesehen
von
ihren
zwei
goldenen
Ohrringen
trug
Créer
keinen
Schmuck,
was
sie
allerdings
schon
in
einer
höheren
Stellung
auswies.
Während
die
normalen
Arbeiter
in
der
Regel
gar
keinen
Schmuck
trugen,
hatten
die
Pharaonen
prachtvolle
Ketten,
Armbänder
und
mehr.
Die
Männer
trugen
meist
lediglich
einen
Lendenschurz,
welcher
je
nach
Aufmachung
auf
die
jeweilige
Stellung
zusätzlich
hinwies.
Dennoch
war
das
keine
Pflicht
und
der
Oberkörper
konnte
je
nach
eigenem
Wohlgefühl
ebenfalls
eingekleidet
werden.
Einer
der
Verkäufer
sprach
Créer
an,
als
sie
sich
an
seinem
Stand
umschaute:
„Verehrte
Kundin,
was
kann
ich
euch
von
meiner
bescheidenen
Ware
anbieten?“
Anhand
ihrer
Priesterbemalung
hatte
er
sie
als
solche
erkannt
und
wollte
ihr
alle
Ehre
erweisen.
Priesterinnen
waren
sehr
hoch
angesehen
und
wurden
dadurch
bevorzugt
behandelt.
Créer
reichte
ihm
den
Korb
herüber,
wo
er
sie
nun
eh
schon
angesprochen
hatte:
„Fühlt
ihn
mit
einigen
Äpfeln.“
Ohne
zu
zögern
begann
der
Verkäufer
die
schönsten
Äpfel
auf
seinem
Angebot
in
ihren
Korb
zu
packen:
„Ihr
seid
eine
Priesterin,
ich
werde
euch
an
besonderes
Angebot
machen.
Ihr
braucht
lediglich
6
Münzen
zahlen.“
Eigentlich
wollte
Créer
gar
nicht
weniger
zahlen,
dieses
Verhalten
ging
ihr
auf
die
Nerven.
Natürlich
könnte
sie
daran
sparen,
gerade
wo
sie
so
wenig
Geld
zur
Verfügung
hatte
und
doch
störte
es
sie:
„Das
ist
wirklich
freundlich
von
Ihnen.“
Ablehnen
konnte
sie
es
dennoch
nicht
und
versucht
sich
ihren
Unmut
darüber
nicht
anmerken
zu
lassen.
Es
wurde
nicht
gerne
gesehen,
wenn
eine
Priesterin
ihren
Aufgaben
nicht
nachging
oder
sie
sich
nicht
angemessen
verhielt.
Freudig
darüber
einer
Priesterin
so
ein
gutes
Angebot
gemacht
zu
haben,
schob
er
Créer
den
Korb
herüber.
Sie
nahm
diesen
an
sich
und
zahlte
die
verlangten
sechs
Münzen,
was
viel
zu
wenig
war.
Für
die
Anzahl
an
Äpfeln
hätte
er
mindestens
das
Doppelte
verlangen
können.
„Möge
die
göttliche
Dreiheit
mit
euch
sein“,
fügte
er
noch
hinzu.
Wie
oft
Créer
diesen
Satz
schon
gehört
hatte
und
wie
sehr
sie
es
doch
hasste:
„Mit
euch
auch.“
Gezwungen
lächelte
sie
ihn
an,
versuchte
sich
nichts
anmerken
zu
lassen
und
setzte
dann
mit
ihrem
Korb
den
Weg
zum
Tempel
fort.
Die
Äpfel
rollten
etwas
im
Korb
herum,
während
Créer
sich
weiter
durch
die
Straßen
drängte.
Seit
dem
Tod
ihres
Vaters
kochte
sie
nicht
mehr,
zu
sehr
erinnerte
es
sie
an
das
Familiäre,
was
sie
nicht
mehr
hatte.
So
alleine
war
es
wie
ein
tiefer
Stich
im
Herzen,
auch
wenn
sie
zuletzt
das
Verhältnis
zu
ihrem
Vater
immer
distanzierter
geworden
war.
Somit
beschränkte
sie
ihr
essen
lieber
auf
Früchte,
um
nicht
noch
mehr
unter
dem
Verlust
zu
leiden.
Wie
gerne
würde
sich
an
einem
Ort
leben,
wo
sie
in
aller
Ruhe
ihre
Hexerei
ausüben
könnte,
Dinge
erschaffen
und
ihre
Kräfte
austesten
könnte.
Aber
solange
sie
in
Bastet
blieb,
konnte
sie
das
nur
tun,
wenn
sie
sich
in
die
Wüste
schlich und unbemerkt von anderen hexte.
Kaum
erreichte
Créer
den
großen
Platz
vor
dem
Tempel,
erblickte
sie
die
Statuen
der
göttlichen
Dreiheit
vor
dem
Tempeleingang.
In
der
Mitte
wurde
der
Erste
dargestellt,
ein
Schakal,
welcher
mit
strengem
Blick
über
den
Platz
schaute.
Seine
Kleidung
war
untypisch
für
das
Volk
von
Deserta.
Er
trug
eine
gewöhnliche
Hose,
ein
Hemd,
geschlossene
Schuhe
und
mehrere
Armbänder
am
rechten
Arm,
die
jedoch
eher
so
wirkten,
als
wären
sie
aus
Leder
oder
ähnlichem.
Die
rechte
Statue
zeigte
einen
Fuchs,
welcher
neutral
und
dennoch
urteilend
wirkte.
Es
handelte
sich
um
den
Zweiten,
dessen
Kleidung
ebenfalls
nicht
aus
dieser
Gegend
stammte.
Auch
er
trug
Hemd,
Hose
und
entsprechende
Schuhe.
Statt
den
Armbändern
zierte
sein
Hals
eine
längere
Kette,
an
dessen
Ende
ein
Beutel
hing.
Links
wurde
der
Dritte
präsentiert,
dessen
Blick
eher
weich
war
und
dennoch
wirkte
er
durch
den
knöchernen
Ast
in
seiner
rechten
Hand,
der
ihm
als
Stab
diente,
wie
ein
wachsamer
Beobachter.
Mit
seiner
Kleidung
unterschied
er
sich
von
den
anderen
beiden
und
doch
war
es
auch
keine
Kleidung
aus
Deserta.
Sein
Oberkörper
war
frei,
Hose
und
Schuhe
wirkten
abgenutzter.
Als
Einziger
der
göttlichen
Dreiheit
trug
er
Handschuhe,
wo
die
Fingerkuppen
schon
herausschauten.
Im
linken
Ohr
hatte
er
drei
Ohrstecker
und
zwei
Kreolen,
im
Rechten
waren
es
vier
Ohrstecker
und
ein
Ohrring
mit
zwei
Federn
daran.
Außerdem
trug
er
eine
Kette
um
den
Hals
mit
drei
kleinen
Tierknochen
daran.
Alle
drei
Statuen
waren
aus
weißem
Granit,
sowie
der
Tempel
und
der
gesamte
Platz
davor.
Zwischen
der
rechten
und
der
mittleren,
sowie
der
linken
und
mittleren
Statue
waren
jeweils
ein
Eingang,
welche
in
den
Tempel
führten.
Créer
lief
an
der
Statue
des
Zweiten
vorbei
und
betrat
den
Tempel.
Der
Gebetsraum
war
das
Herzstück
des
Tempels,
geziert
von
acht
Säulen,
wovon
jeweils
vier
rechts
und
vier
links
standen.
Diese
waren,
wie
die
Wände
des
Raumes,
mit
Hieroglyphen
und
bildlichen
Darstellungen
versehen.
Im
Zentrum
des
Gebetsraumes
stand
eine
breite,
trapezförmige
Säule
dessen
breite
Kante
zum
Eingang
zeigte.
Zu
den
Füßen
dieser
befand
sich
ein
Altar,
geschmückt
und
gedeckt
mit
Opfergaben,
wie
Obst,
Honig,
Wein,
süße
Brote
und
vieles
mehr.
Die
Opfergaben
wurden
für
die
göttliche
Dreiheit
niedergelegt,
um
diese
wohlwollend
zu
stimmen.
Die
große
Säule
dahinter
war
wie
die
anderen
Säulen
mit
Hieroglyphen
versehen
und
erzählte
die
Geschichte
über
die
Entstehung
der
Hexerei.
Dieser
Überlieferung
nach
erschuf
die
göttliche
Dreiheit
die
Naturmagie
und
legte
ihre
Regeln
und
Gebräuche
fest.
Princeps,
der
Erste
der
göttlichen
Dreiheit,
wurde
als
strenger
Richter
über
jede,
die
es
wagten
sich
diesen
festen
Regeln
zu
widersetzen,
dargestellt.
Aber
auch
als
weiser
und
rechtschaffender
Gott,
welcher
die
Folgsamen
und
Gutmütigen
belohnte.
Der
Zweite,
Secundus,
hingegen
wurde
als
gerechter
und
friedlicher
Schlichter
hervorgehoben.
Als
nachdenklicher
und
ruhebringender
Gott,
soll
er
für
das
Verständnis
zwischen
den
Pharaonen
sorgen,
aber
auch
Bewahrer
von
Streitigkeiten
innerhalb
des
Volkes,
der
Familie
und
der
Händler.
Ein
Schutzgott
war
der
Dritte,
Tertius.
Ihm
wurde
zugeschrieben
denen
beizustehen,
die
Not
litten
und
die
zu
beschützen,
welche
Schutz
benötigten.
Er
wurde
als
gütig
und
verständnisvoller
Gott
dargestellt.
Alle
zusammen
konnten
sie
mit
ihren
Kräften
die
Ernte,
das
Wetter
und
vieles
mehr
beeinflussen.
Die
Regeln
der
Hexerei
waren
dort
ebenfalls
verewigt,
der
sogenannte
Maga
Codex.
Neben
dem
Gebetsraum
gab
es
rechts
die
Baderäume
für
die
Priester
und
links
das
Arbeitszimmer
des
Tempelführers
sowie
den
Medizinraum.
Durchschritt
man
den
Gebetsraum
bis
zum
Ende,
gelangte
man
zu
einer
Treppe,
die
hinab
zur
Bibliothek
führte,
welche
gleichzeitig
als
Arbeitszimmer
für
alle
anderen
Priester
diente.
In
allen
Räumen
gab
es
große
Kerzenständer
auf
denen
mehrere
Kerzen
Platz
hatten
und
durch
ihr
Licht
den
Tempel
erhellten.
Diese
wurden
von
den
Priestern
mittels
Hexerei
entzündet.
Créer
ließ
ihren
Blick
durch
den
Raum
wandern,
atmete
die
Luft
ein,
welche
einen
starken
Weihrauchgeruch
hatte
und
machte
sich
auf
den
Weg
zum
Arbeitszimmer
des
Tempelführers.
Nicht
ohne
die
Aufmerksamkeit
der
anderen
Priesterinnen
im
Gebetsraum
zu
entgehen,
die
direkt
begannen
unschön
über
sie
zu
tuscheln.
Créer
gab
ihnen
dafür
auch
mehr
als
genug
Grund,
denn
in
ihrem
Alter
weder
verheiratet
zu
sein,
noch
eine
Arbeit
auszuführen,
war
ein
absolutes
Sakrileg.
Zusätzlich
spielte
eine
Menge
Eifersucht
ebenfalls
eine
Rolle,
da
Créer
bereits
in
jungen
Jahren
ungewöhnlich
talentiert
gewesen
war
und
sogar
schon
damals
ihren
Teil
beim
Schutzzauber
für
die
Stadt
beigesteuert
hat.
Noch
während
die
anderen
Priesterinnen
hinter
ihrem
Rücken
tuschelten,
betrat
Créer
das
Arbeitszimmer
des
Tempelführers
und
begrüßte
ihn
mit
einem
dezenten
Nicken:
„Guten
Morgen
Menefer*.“
Der
ältere
Kater
saß
gerade
an
seinem
Schreibtisch
und
blickte
freudig
auf,
als
er
Créers
Stimme
vernahm:
„Guten
Morgen
Créer,
ich
freue
mich
dich
zu
sehen.
Was
führt
dich
in
den
Tempel?“
Sein
einst
kräftiges
braunes
Fell
ging
langsam
ins
grau
über,
ein
langer
Bart
zierte
sein
Äußeres
und
verlieh
ihm
einen
besondere
Ausstrahlung
der
Lebensweisheit.
Als
Tempelführer
trug
er
ein
längeres,
helles
Gewand
aus
Leinen
mit
Verzierungen
bestickt.
Während
er
sich
von
seinem
Platz
erhob
klimperten
seine
Armreife,
die
neben
einigen
Ringen
seine
Hand
zierten.
Er
griff
nach
seinem
Gehstock,
der
durch
seine
Länge
auch
gut
als
Stab
dienen
könnte.
„Ich
möchte
lediglich
die
Bücher
meines
Vaters
holen,
um
sie
seinem
Grab
beizulegen“,
entgegnete
ihm
Créer,
was
Menefer
einen
Moment
traurig
stimmte.
Er
selbst
war
um
einiges
Älter
als
ihr
Vater
es
gewesen
war,
wobei
Menefers
Alter
ohnehin
ungewöhnlich
war:
„Mein
herzliches
Beileid.
Siad
war
ein
wirklich
außergewöhnlich
talentierter
Priester
und
guter
Freund.
Genauso
wie
deine
Mutter.
Du
hast
ihr
Talent
geerbt.
Komm,
gehen
wir
erst
einmal
die
Bücher
holen.“
Créer
zwang
sich
zu
seinem
Lächeln:
„Ja,
bitte.“
So
oft
hatte
sie
schon
von
ihm
gehört,
wie
talentiert
ihre
Eltern
doch
gewesen
war
und
wie
talentiert
sie
selbst
war.
Auch
wusste
sie,
wohin
dieses
Gespräch
führen würde und dass er es doch nur gut meinte.
Créer
hatte
schon
von
Geburt
an
eine
besondere
Veranlagung
für
die
Hexerei.
Bereits
in
jungen
Jahren
entdeckte
sie
ihre
Begeisterung
für
die
Naturmagie,
allerdings
lag
diese
eher
im
Entdecken
und
Erschaffen
neuer
Dinge
und
nicht
zur
Huldigung
von
Pharaonen
und
Göttern.
Sie
fühlte
sich
immer
gezwungen
dieser
Tradition
folge
leisten
zu
müssen
und
wurde
auch
entsprechend
ausgebildet.
Dennoch
war
sie
sehr
lernbegeistert
bei
allem
rund
um
die
Hexerei.
Kaum
das
sie
lesen
konnte,
zog
sie
sich
ein
Buch
nach
dem
anderen
zu
Gemüte.
Was
Créer
an
Talent
für
die
Magie
gegeben
war,
fehlte
ihr
an
Umgang
mit
anderen
Personen.
Insgesamt
wirkte
sie
sehr
zurückhaltend
und
still,
das
sogar
soweit
ging,
dass
sie
sich
an
die
seltsamsten
Orte
verzog.
Zum
einem
wollte
sie
einfach
nur
ihre
Ruhe
haben,
aber
andersseits
wollte
sich
auch
nicht
erwischt
werden,
wenn
sie
sich
an
den
verschiedensten
Zaubern
ausprobierte.
Ihre
Eltern
mussten
sie
deshalb
oftmals
suchen
und
auch
in
den
abgelegensten
Ecken
nachsehen.
Als
sie
das
erste
Mal
mit
in
den
Tempel
genommen
wurde,
war
sie
fasziniert
von
den
vielen
Büchern
in
der
Bibliothek.
Diese
riesige
Ansammlung
von
Literatur
wartete
geradezu
darauf
von
ihr
studiert
zu
werden.
Alles
andere
im
Tempel
war
für
Créer
nebensächlich.
Hatte
sie
erst
einmal
ein
Buch,
verzog
sie
sich
damit
in
eine
ruhige
Ecke
und
lass
es.
Kein
Geräusch
und
kein
Rufen
konnte
sie
davon
abhalten.
Mit
fortschreitendem
Alter
schreckte
sie
nicht
einmal
mehr
davor
zurück
in
die
Wüste
zu
fliehen,
nur
um
ihr
Buch
in
Ruhe
lesen
zu
können.
Als
Créer
bereits
9
Jahre
alt
war,
musste
das
Schutzschild
von
Bastet
erneuerst
werden.
Dieses
geschah
nur
alle
50
Jahre
und
bedurfte
einer
Menge
Kraftaufwand.
Hierzu
wurden
immer
fünf
Priester
des
Tempels
ausgewählt
und
der
Schutzzauber
bedurfte
einer
Menge
Vorbereitung,
was
bei
dieser
Größe
des
Schutzzaubers
nicht
verwunderlich
war.
Jeder
dieser
fünf
Ausführenden
stammte
aus
einer
langen
Generation
von
starken
Priestern,
um
eine
möglichst
starke
Effizienz
bei
der
Ausführung
des
Zaubers
zu
erzielen.
Créers
Eltern
wurden
beide
auserwählt,
was
eine
große
Ehre
war,
die
einem
zumeist,
wenn
überhaupt,
ein
einziges
Mal
im
Leben
zu
Teil
wurde.
Neben
diesen
beiden
beteiligte
sich
auch
Menefer
selbst
sowie
ein
weiterer
Priester
und
eine
Priesterin
an
diesem
Ritual.
Es
war
bereits
alles
vorbereitet,
doch
die
eine
Priesterin
fehlte.
Unglücklicher
Weise
war
diese
erkrankt
und
außer
Stande
ihre
Kräfte
zu
mobilisieren,
um
das
neue
Schutzschild
herzustellen.
Es
gab
auch
keinen
Priester,
der
sie
hätte
ersetzen
können
-
niemanden
mit
so
starken
Wurzeln,
niemanden
mit
ihren
Kräften
-.
Amina,
Créers
Mutter,
machte
dann
dem
Tempelführer
den
Vorschlag
Créer
als
Ersatz
zu
nehmen.
Sie
war
der
festen
Überzeugung,
dass
Créer
dazu
in
der
Lage
war.
Siad
hingegen
stand
dem
skeptisch
gegenüber,
doch
Amina
biss
sich
in
diesem
Gedanken
fest.
Unnachgiebig
überredete
sie
Menefer,
der
notgedrungen
entschied
die
junge
Créer
als
Ersatz
einspringen
zu
lassen.
Sie
war
die
Einzige
mit
den
nötigen
Kenntnissen
und
den
nötigen
Kräften,
um
diesen
Zauber
erfolgreich
auszuführen
und
er
vertraute
auf
Aminas
Urteil.
Es
war
eine
außerordentliche
Ehre,
aber
auch
eine
Bürde,
denn
das
Wohlergehen
des
Reiches
Bastet
könnte
davon
abhängen.
Außerdem
war
sie
somit
die
Erste
so
junge
und
nicht
eingestellte
Priesterin,
die
jemals
an
diesem
Schutzschild
sich
beteiligt
hatte.
Überraschender
Weise
führte
Créer
diese
Aufgabe
hervorragend aus und es entstand eines der stärksten Schutzschilde, die Bastet jemals hatte.
Créers
Eltern
waren
sehr
naturverbunden
und
lernten
sich
über
ihre
Arbeit
als
Priester
kennen.
Schon
seit
Generationen
dienten
auch
ihre
Vorfahren
als
Priester
im
Tempel
der
göttlichen
Dreiheit.
Amina
war
zudem
durch
ihren
starken
Glauben
geprägt.
Wie
auch
Créer
studierten
sie
intensiv
die
Bücher,
machten
wenig
Pausen,
aber
gingen
auch
voller
Überzeugung
ihrer
Arbeit
nach.
Siad
entwarf
neue
Zauber,
schrieb
diese
in
seinen
Büchern
und
Schriftrollen
nieder.
Genauso
wie
es
einst
sein
Vater
tat
und
auch
dessen
Vater,
um
nützliche
Zauber
für
die
Priester
beizusteuern.
Diese
Schriften
wurden
von
Generation
zu
Generation
weitergeben.
Gewissenhaft
stellte
Siad
die
Schriften
ebenso
als
öffentliches
Wissen
im
Tempel
zur
Verfügung.
Ihre
beiden
Eltern
lehrten
Créer
viel
über
die
Hexerei,
wobei
sie
die
Naturverbundenheit
immer
besonders
in
den
Vordergrund
stellten.
Um
Créer
diese
in
besonderem
Maße
näher
zu
bringen,
gingen
sie
schon
früh
oft
mit
ihr
zusammen
in
die
Wüste,
damit
sie
ihr
Wissen
nicht
nur
aus
den
Büchern
zog.
Auch
wenn
Pflanzen
und
Lebewesen
in
der
Wüste
mit
dem
bloßen
Auge
nicht
erkennbar
waren,
existierte
Leben
wie
ebenso
die
Naturmagie
auch
hier.
Denn
diese
war
überall.
Bedauerlicher
Weise
wurde
Amina
nach
Créers
Geburt
sehr
krank,
ließ
sich
aber
nicht
behandeln.
Ihr
starker
Glaube
wies
ihr
den
Weg
und
wenn
es
von
den
Göttern
so
vorgesehen
war,
dann
würde
sie
ihre
Krankheit
und
ihren
ggf.
frühzeitigen
Tod
akzeptieren.
Schließlich
war
es
der
Wille
der
Götter
und
man
musste
der
Natur
ihren
Lauf
lassen.
Immer
wieder
litt
sie
an
gelegentlichen
Schmerzen,
die
sie
lediglich
mit
schmerzlindernden
Tränken
behandelte.
Jegliche
andere
heilende
Hilfe
lehnte
sie
ab.
Kurze
Zeit
nachdem
das
neue
Schutzschild
errichtet
worden
war,
zog
sich
Amina
von
ihrer
Arbeit
als
Priesterin
zurück.
Die
Schmerzen
wurden
zunehmend
schlimmer
und
ihr
gesundheitlicher
Zustand
verschlechterte
sich.
Immer
mehr
Zeit
verbrachte
sie
im
Bett,
Créer
leistete
ihr
Zeitweise
Gesellschaft
und
sie
stellten
zusammen
kleine
Armbänder
her.
Da
ihre
Mutter
nicht
mehr
dazu
in
der
Lage
war
sich
um
ihre
Aufgaben
im
Haus
zu
kümmern,
übernahm
Créer
das
mehr
und
mehr.
Sie
tat
alles
um
ihre
Mutter
zu
entlasten.
Bereits
ein
Jahr
später
verstarb
Amina
an
den
Folgen
ihrer
Krankheit.
Créer
war
erschüttert
nach
dem
Tod
ihrer
Mutter.
Trauer
und
Wut
mischten
sich,
die
Wunde
in
ihrem
Herzen
war
tief
und
alles
nur,
weil
Amina
sich
nicht
helfen
lassen
wollte.
In
Créers
Augen
hatten
ihr
Glaube
sie
umgebracht.
Schon
zuvor
hatte
sie
kein
großes
Interesse
an
den
Gottheiten
gehabt,
nur
wurde
dieses
Gefühl
zu
einem
tiefen
Groll.
Ein
Hass
geschürt
aus
tiefer
Trauer,
Verzweiflung
und
dem
Irrglauben
ihrer
Mutter.
Siad
hatte
hingegen
Verständnis
für
die
Entscheidung
seiner
Frau
gehabt,
die
ihr
Leben
lang
aus
tiefster
Überzeugung
sich
dem
Willen
der
Natur
und
den
Göttern
gebeugt
hatte.
Durch
diesen
Vorfall
entschied
sich
Créer
nicht
als
Priesterin
den
Göttern
zu
dienen
und
vergrub
sich
noch
mehr
in
ihre
Bücher,
als
sie
es
ohnehin
schon
vorher
getan
hatte.
Ihr
Vater
verstand
Créers
Gründe,
hatte
aber
dennoch
die
Hoffnung,
dass
sie
sich
mit
der
Zeit
umentscheiden
würde.
Sie
müsste
nur
erst
einmal
ihre
Trauer
verarbeiten
und
würde
dann,
so
wie
es
üblich
war
als
Kind
zweier
Priester,
ebenfalls
Priesterin
werden.
Siad
nahm
seine
Tochter
somit
weiterhin
mit
in
den
Tempel,
wo
sie
die
meiste
Zeit
mit
der
verschiedenen
Literatur
über
Hexerei
verbrachte,
bis
ihr
Vater
mit
arbeiten
fertig
war.
Auch
übernahm
Créer
weiterhin
Pflichten
im
Haushalt
und
wechselte
sich
mit
ihrem
Vater
beim
Kochen
ab.
Menefer
bot
ihr
mit
12
Jahren
das
erste
Mal
an
als
Priesterin
im
Tempel
zu
arbeiten,
aber
das
lehnte
sie
ab.
Siad
machte
sich
deswegen
jedoch
noch
keine
Sorgen.
Sie
könnte
immer
noch
später
mit
ihrer
Arbeit
als
Priesterin
anfangen.
Mit
der
Zeit
wurde
das
Verhältnis
zwischen
Créer
und
ihrem
Vater
immer
schlechter,
es
war
still
geworden.
Immer
mehr
wand
sich
Créer
ab,
lernte
für
sich
und
weigerte
sich
schließlich
mit
in
den
Tempel
zu
gehen.
Siad
starb
schließlich,
eines
morgens
wachte
er
nicht
mehr
auf.
Das
war
nicht
ungewöhnlich,
zu
damaliger
Zeit
wurden
die
Leute
nicht
so
alt
und
mit 35 Jahren hatte er ein normales Alter erreicht.
Créer
folgte
Menefer
durch
den
Gebetsraum
in
den
hinteren
Bereich
zu
Treppe
und
hinab
zur
Bibliothek.
Noch
immer
kannte
sie
sich
dort
gut
aus
und
ließ
ihren
Blick
kurz
schweifen.
„Ich
brauche
nur
einen
Moment“,
erklärte
sie,
während
sie
zu
den
Regalen
ging
und
die
Bücher
heraussuchte.
Diese
beinhalteten
nicht
nur
das
Wissen
ihres
Vaters,
sondern
auch
dessen
Eltern
und
Vorfahren,
die
ebenfalls
der
Tätigkeit
als
Priester
nachgingen.
Da
Créer
diesen
Beruf
nicht
ausübte,
war
es
ihr
nicht
gestattet
sie
einfach
zu
nehmen
ohne
triftigen
Grund.
Die
Bücher
jedoch
als
Grabbeigabe
ihrem
Vater
auf
dem
Weg
ins
Jenseits
mitzugeben,
war
einer
dieser
Gründe.
Menefer
nutzte
den
Moment,
um
noch
etwas
mit
Créer
zu
sprechen:
„Dein
Vater
hätte
sicher
gewollt,
dass
du
als
Priesterin
im
Tempel
arbeitest
und
ich
würde
es
auch
sehr
schätzen.
Ich
mache
mir
wirklich
Sorgen
um
dich,
Créer.
Willst
du
nicht
doch
als
Priesterin
anfangen?“
Erneut
musste
sie
sich
zu
einem
Lächeln
durchringen
und
versuchte
sich
nichts
anmerken
zu
lassen:
„Vielen
Dank
für
das
Angebot,
Menefer.
Ich
werde
es
mir
überlegen.
Aber
erst
einmal
möchte
ich
sehen,
ob
ich
nicht
eine
andere
Tätigkeit
finde,
die
vielleicht
etwas
besser
bezahlt
ist.“
Sie
zog
die
Bücher
aus
dem
Regal
heraus:
„Aber
danke,
ich
weiß
das
zu
schätzen.“
Schon
öfter
hatte
Créer
in
den
letzten
Jahren
diese
Frage
von
ihrem
Vater
gestellt
bekommen
und
es
immer
abgelehnt.
Nun
wo
ihr
Vater
tot
war
und
ihr
wenig
Geld
geblieben
war,
müsste
sie
wohl
wirklich
über
diese
Möglichkeit
nachdenken.
Allerdings
war
es
absolut
nicht
das,
was
sie
wollte
und
sie
hoffte
auf
eine
andere
Beschäftigung
mit
der
sie
ihren
Lebensunterhalt
verdienen
könnte.
Obwohl
sie
natürlich
über
alle
Voraussetzungen
als
Priesterin
des
Tempels
verfügte:
Sie
beherrschte
Hexerei,
sogar
weit
über
die
Grundsätze
hinaus,
kannte
den
Maga
Codex,
verfügte
über
allgemeines
Wissen
in
Kräuterkunde,
Wundheilung,
Schutzzauber,
Bannzauber,
der
Lösung
von
Flüchen,
der
Ausführung
der
Riten
und
teilweise
darüber
hinaus.
Auch
wusste
sie
alles
über
die
täglichen
Reinigungen
oder
vor
Beerdigungen,
Geburten
uvm.
Zudem
hatte
sie
bereits
ihre
Körperbemalung,
welche
sie
als
Priesterin
auswies.
Diese
stand
für
die
Verbundenheit
mit
der
Natur,
aber
auch
den
Fluss
der
Magie
durch
den
Körper,
weswegen
diese
sich
über
den
ganzen
Körper
zieht.
Und
doch
erinnerte
die
Bemalung
Créer
nicht
nur
an
ihren
vorgesehenen
Status,
sondern
auch
an
ihre
Mutter.
Es
war
üblich,
dass
die
Mütter
ihre
Töchter
bemalten
und
Väter
ihre
Söhne.
Nur
wenn
kein
Elternteil
zur
Verfügung
stehen
sollte,
übernahm
das
der
Tempelführer.
Jede
Familie
hatte
dabei
ihre
eigenen
speziellen
und
künstlerischen
Zierden,
wodurch
die
Körperbemalungen
der
Priester
sich
unterschieden.
Die
Farbe
wurde
speziell
vom
Tempelführer
angerührt
und
in
einer
Zeremonie
im
Tempel
aufgetragen.
„Es
sollte
dir
wirklich
nicht
um
das
Geld
gehen.
Du
bist
als
Priesterin
geboren
worden
und
hast
ein
wirklich
außergewöhnliches
Talent.
Bitte
denke
gründlich
darüber
nach“,
versuchte
Menefer
sie
erneut
zu
überreden,
während
er
sie
zum
Eingang
des
Tempels
geleitete.
„Auf
Wiedersehen“,
verabschiedete
sich
Créer
von
ihm
ohne
weiter
auf
seine
Bitte
einzugehen.
Während
sie
den
Weg
nach
Hause
antrat,
entging
ihr
das
Getuschel
auf
der
Straße
nicht.
Mehrere
Leute
versammelten
sich
an
einem
Platz
und
Créer
gesellte
sich
neugierig
dazu.
Auf
einem
Podest
stand
ein
Kater
mit
einer
Papyrusrolle
in
den
Händen
und
verkündete
deutlich
hörbar:
„Unser
gepriesener
Pharao
lässt
verlauten,
dass
alle
Hexen,
die
Interesse
an
einer
Stelle
als
Priesterin
im
Palast
haben,
sich
bis
morgen
bei
Mittagssonne
im
Palast
versammeln
sollen.
Die
Bezahlung
ist
verhandelbar.“
Wildes
Getuschel
brach
erneut
aus,
Mutmaßungen
darüber,
wozu
der
Pharao
eine
Priesterin
im
Palast
brauchte,
wurden
angestellt
und
was
für
eine
Priesterin
er
wohl
aussuchen
würde.
Währenddessen
lief
Créer
nachdenklich
nach
Hause.
Vielleicht
war
das
der
Job,
auf
den
sie
gewartet
hatte.
Dennoch
war
sie
sehr
im
Zwiespalt
mich
sich
selbst,
da
sie
eigentlich
keine
Priesterarbeit machen wollte.
Zuhause
angekommen,
legte
sie
die
Bücher
auf
den
Schreibtisch
im
ehemaligen
Arbeitszimmer
ihres
Vaters
ab.
Den
Korb
mit
den
Äpfeln
brachte
sie
in
den
Ess-
und
Kochbereich
ohne
diese
weiter
auszupacken.
Stattdessen
kehrte
sie
ins
Arbeitszimmer
zurück
und
griff
sich
direkt
wieder
das
oberste
Buch.
Siads
Arbeitszimmer
war
mit
Papyrus
und
Büchern
überhäuft,
es
war
das
reinste
Chaos.
Créer
hatte
es
einfach
gelassen
wir
es
war
und
kaum
angefasst.
Sie
setzte
sich
mit
dem
Buch
hin
und
schlug
es
auf.
Eigentlich
durfte
sie
das
nicht
und
ihre
Aussage
es
als
Grabbeigabe
zu
benötigen,
war
schlicht
weg
gelogen.
Sie
hatte
keine
andere
Möglichkeit
gehabt,
um
an
die
Bücher
heran
zu
kommen.
Es
war
einfach
nur
eine
Ausrede
gewesen.
Neugierig
begann
sie
die
Seiten
umzublättern,
sich
Notizen
anzusehen
und
so
mehr
über
Hexerei
zu
lernen.
Neben
vielen
nützlichen
Zaubern,
schrieben
Priester
auch
Flüche
auf.
Nicht
etwa
um
sie
auszuführen,
sondern
wichtiges
über
sie
zu
lernen
und
sie
somit
abwehren
und
möglichst
effektiv
auflösen
zu
können.
Auch
wenn
ihre
Neugierde
groß
war,
richtig
konzentrieren
konnte
sie
sich
dennoch
nicht.
Sie
überlegte
hin
und
her
wegen
des
Jobangebots
des
Pharaos.
Das
könnte
ihre
Chance
sein
und
mit
etwas
Glück
brauchte
er
eine
Priesterin
in
einem
Bereich,
in
dem
sie
nicht
großartig
den
Glauben
ausleben
musste.
Wer
konnte
das
schon
sagen?
Sie
entschloss
für
sich,
es
sich wenigstens einmal anzuhören. Ablehnen könnte sie es immer noch.
*
Alle mit Sternchen
gekennzeichneten Wörter/Sätze
beinhalten mehr Informationen.
Fahr mit der Maus darüber, um
diese zu erhalten.